Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Johannes 1,14.

Als jemand der sein Fach versteht, schreibt Johannes alle Macht Christus zu und spricht von Seiner Größe und Majestät. Er strahlt, wie das Licht der Sonne, göttliche, kostbare Wahrheit aus. Er stellt Christus als den einzigen Mittler zwischen Gott und den Menschen dar. Die Lehre von der Inkarnation Christi in Menschengestalt ist ein Geheimnis „[nämlich] das Geheimnis, das verborgen war, seitdem es Weltzeiten und Geschlechter gibt“ (Kolosser 1,26) Es ist das große und tiefgründige Geheimnis der Göttlichkeit. „Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns.“ (Johannes 1,14) Christus nahm die menschliche Natur an, eine Natur tiefer gestellt als Seine himmlische Natur. Nichts zeigt die Herablassung Gottes so wundervoll wie dies. „So [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab.“ (Johannes 3,16) Johannes stellt diesen wundervollen Gegenstand mit so einer Einfachheit dar, dass jeder die vorgelegten Gedanken begreifen kann und erleuchtet wird.

Christus tat nicht so, als ob Er die menschliche Natur angenommen hätte. Er nahm sie wahrhaftig an. Er besaß in Wirklichkeit die menschliche Natur. „Da nun die Kinder an Fleisch und Blut Anteil haben, ist er gleichermaßen dessen teilhaftig geworden.“ (Hebräer 2,14) Er war Marias Sohn. Er war der Nachkomme Davids gemäß menschlicher Abstammung. Er wird zu einem Mann erklärt, dem Mann Jesus Christus. Paulus schreibt: „Denn dieser ist größerer Ehre wertgeachtet worden als Mose, wie ja doch der, welcher ein Haus gebaut hat, mehr Ehre hat als das Haus selbst.“ (Hebräer 3,3)

Aber obwohl Gottes Wort vom Menschsein Christi spricht, als Er auf dieser Erde war, spricht es ebenso deutlich von Seiner Präexistenz. Das Wort existierte als göttliches Wesen, als der ewige Sohn Gottes, in Verbindung und Einheit mit Seinem Vater. Von Ewigkeit her war Er der Mittler des Bundes, der Eine, durch den alle Völker der Erde, Juden und Nichtjuden, wenn sie Ihn annehmen, gesegnet werden sollten. „Das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.“ (Johannes 1,1) Bevor Menschen oder Engel geschaffen wurden, war das Wort bei Gott, und war Gott …

Gott und Christus wussten von Anfang an von Satans Abfall vom Glauben und vom Sündenfall Adams durch die betrügerische Macht des Abtrünnigen. Der Erlösungsplan wurde konzipiert, um die gefallene Menschheit zu erretten, um ihnen eine zweite Chance zu geben. Von der Schöpfung an wurde Christus in das Amt des Mittlers eingesetzt, von Ewigkeit her bereit, unser Stellvertreter und Garant zu sein. Bevor die Welt geschaffen wurde, war vereinbart worden, dass die Göttlichkeit Christi in Menschlichkeit eingehüllt werden sollte. „Einen Leib,“ sagte Christus „hast du mir bereitet.“ (Hebräer 10,5) Aber Er kam nicht in menschlicher Gestalt, bis die Zeit erfüllt war. Dann kam Er in unsere Welt, ein Baby in Bethlehem.

[Die Andacht stammt aus dem Buch Lift Him Up von Ellen White, Tag 1. März]

Diese Andachten auch als
Audio: https://www.asideutschland.de/zeit-mit-gott-audio/
Telegram: https://t.me/asi_andachten7
WhatsApp: https://chat.whatsapp.com/KB40lAcjzSLHq1gFYpnXgw