Er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde, er, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem der Erste sei.
Kolosser 1,18

Seit Seiner Himmelfahrt führte Christus Sein Werk auf Erden durch auserwählte Mitarbeiter weiter. Durch sie spricht Er zu den Menschen und sorgt für ihre Bedürfnisse. Das Oberhaupt der Gemeinde leitet Sein Werk durch Menschen, die von Gott dazu berufen sind, als Seine Vertreter zu handeln.

Menschen, die von Gott dazu berufen sind, durch Verkündigung und Lehre Seine Gemeinde aufzubauen, tragen eine große Verantwortung. An Christi Stelle sollen sie Männer und Frauen eindringlich bitten, sich mit Gott zu versöhnen. Ihren Auftrag können sie aber nur erfüllen, wenn sie Weisheit und Vollmacht von oben empfangen.

Die Beauftragten Christi sind geistliche Hüter für Menschen, die ihrer Fürsorge anvertraut sind. Ihre Tätigkeit gleicht der von Wächtern. In alten Zeiten wurden auf Stadtmauern oft Wachen aufgestellt, die von günstigen Aussichtspunkten aus wichtige Stellen überblicken konnten, die bewacht werden sollten. So waren sie in der Lage, vor dem Herannahen eines Feindes zu warnen. Die Sicherheit aller Bürger der Stadt hing von der Pflichttreue dieser Wächter ab. In bestimmten Zeitabständen mussten sie einander zurufen, um sicherzugehen, dass alle wach waren und niemandem etwas zugestoßen war. Der Zuruf zur Aufmunterung oder Warnung wurde von einem zum anderen weitergegeben, bis er die Runde um die ganze Stadt gemacht hatte …

Für die Wächter auf den Mauern Zions ist es ein Vorrecht, in so enger Beziehung mit Gott zu leben und für die Prägung durch den Heiligen Geist so empfänglich sein zu dürfen. Durch sie warnt Er Männer und Frauen vor den Gefahren, die ihnen drohen, und weist sie auf den Ort hin, an dem sie sicher sind. Beharrlich sollen sie Menschen vor den sicheren Folgen der Übertretung warnen und gewissenhaft das Wohl der Gemeinde im Auge behalten. Zu keiner Zeit dürfen sie in ihrer Wachsamkeit nachlassen … Ihre Stimmen sollen wie der laute Klang einer Posaune tönen, und nie sollen sie auch nur einen schwankenden, undeutlichen Ton erzeugen …

Wer unter dem blutgetränkten Banner Christi dient, wird sich vor Aufgaben gestellt sehen, die heldenhafte Anstrengungen und geduldiges Ausharren verlangen. Doch der Kämpfer des Kreuzes steht unverzagt an vorderster Front … Er ist sich bewusst, dass er Stärke von oben benötigt. Die Siege, die er erringt, … veranlassen ihn, sich immer mehr auf den Allmächtigen zu stützen. Indem er sich auf dessen Macht verlässt, wird er befähigt, die Botschaft der Erlösung so überzeugend darzustellen, dass sie im Herzen anderer Menschen Widerhall findet …

Stärke und Kraft erhält, wer den Unsichtbaren sieht. Auf diese Weise wird der Einfluss der Welt auf den Verstand und den Charakter gebrochen.

[Die Andacht stammt aus dem Buch Lift Him Up von Ellen White, Tag 1. Oktober]

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