Wer hat der Regenflut ein Bett gewiesen und dem Donnerstrahl einen Weg, damit es regne auf ein menschenleeres Land, auf die Wüste, wo kein Mensch ist, um die Einöde und Wildnis zu sättigen, um das junge Grün hervorsprießen zu lassen?      Hiob 38,25-27

Beziehung zu der Welt der Natur

Er, der den Grund der Erde erstellte, der die Himmel schmückte und die Sterne in ihrer Reihenfolge anordnete, Er, der die Erde mit einem lebendigen Teppich bekleidete und diesen mit hübschen Blumen verschönerte, welche alle Farbtöne und eine sehr große Vielfalt besitzen, wünschte sich, dass Seine Kinder Seine Werke schätzen und sich erfreuen an der schlichten, ruhigen Schönheit, mit welcher Er ihren irdischen Wohnsitz geschmückt hat.

Christus bemühte sich darum, die Aufmerksamkeit Seiner Jünger von dem Künstlichen hinweg zu den Dingen der Natur zu lenken: „Wenn nun Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen?“

Warum hat unser himmlischer Vater die Erde nicht mit einem Teppich belegt, der braun oder grau ist? Er wählte die Farbe, die am erholsamsten war, die für die Sinne am angenehmsten war. Wie sehr erfreut es das Herz und erquickt den ermatteten Geist, auf die Erde zu schauen, welche in ihre Gewänder aus lebendigem Grün gekleidet ist! Ohne diese Abdeckung würde die Luft mit Staub erfüllt sein und die Erde würde wie eine Einöde und Wüste erscheinen. Jeder Grashalm, jede sich öffnende Knospe und jede blühende Blume, alle diese Dinge sind ein Beweis der Liebe Gottes und sollten uns eine Lektion des Glaubens und Vertrauens in Ihn erteilen. Christus lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die natürliche Schönheit dieser genannten Dinge und versichert uns, dass die prachtvollste Kleidung des größten Königs, der jemals ein irdisches Zepter gehandhabt hat, nicht derjenigen gleichkam, die von der bescheidensten Blume getragen wird …

Ich möchte euch Christus vorstellen und wie Er gekreuzigt wurde. Schenkt Ihm die besten Neigungen eures Herzens. Übergebt Ihm euren Verstand, er gehört Ihm. Übergebt Ihm eure Talente der Möglichkeiten und die Begabungen des Einflusses. Sie wurden euch nur übergeben, um eine Verbesserung zu bewirken. Jesus legte Seine königlichen Gewänder zur Seite, stieg von Seinem ewigen Thron herab, bekleidete Seine Göttlichkeit mit Menschlichkeit. Und Er wurde um unseretwillen arm, sodass wir durch Seine Armut reich werden könnten. Reich an Geld? Reich an Ländereien? Reich an Kapital der Bank? Nein, sondern damit wir uns die Reichtümer der Ewigkeit sichern können.

Es gibt keine Erlösung außer der, welche durch Christus kommt. Er kam auf die Erde, um die Gefallenen emporzuheben. Mit Seinem menschlichen Arm umschließt Er die Menschheit, während Er mit Seinem göttlichen Arm den Thron des Unendlichen ergreift und so den sterblichen Menschen mit dem unendlichen Gott verbindet und die Erde mit dem Himmel vereint.

[Die Andacht stammt aus dem Buch To Be Like Jesus von Ellen White, Tag 12. August]