Ihr Männer sollt gleichermaßen einsichtig mit eurer Frau als dem schwächeren Gefäß zusammenleben und ihr Ehre erweisen, weil ihr ja gemeinsam Erben der Gnade des Lebens seid, damit eure Gebete nicht verhindert werden.     1. Petrus 3,7

Praktizierung des endzeitlichen Lebensstils

Der Ehemann sollte großes Interesse an seiner Familie bekunden. Besonders sollte er sehr liebevoll gegenüber den Gefühlen einer schwachen Ehefrau sein. Er kann die Tür gegen viele Krankheiten verschließen. Worte, die nett, liebevoll, fröhlich und ermutigend sind, werden sich als wirksamer erweisen als die am stärksten heilenden Medikamente. Diese Worte werden dem Herzen der Verzagten und Entmutigten Mut verleihen. Und das Glücklichsein und der Sonnenschein, der durch liebevolle Taten und ermutigende Worte in die Familie gebracht wird, werden die aufgewandte Mühe um das Zehnfache zurückzahlen.

Der Ehemann sollte daran denken, dass ein großer Teil der Lasten der Erziehung seiner Kinder auf der Mutter ruht, dass sie sehr viel zu tun hat bezüglich der Formung deren Psyche und deren Denkweise. Diese Sache sollte seine höchst liebevollen, zärtlichsten Gefühle zur Ausübung wachrufen, und voller Fürsorge sollte er die mütterlichen Lasten erleichtern. Er sollte sie ermutigen, sich auf seine große liebevolle Zuneigung zu stützen und ihre Gedanken auf den Himmel zu lenken, weil es dort ja Kraft und Frieden gibt sowie eine endgültige Erholung für die Erschöpften. Er sollte nicht mit einer bewölkten Stirn in sein Zuhause kommen, sondern sollte durch seine Anwesenheit Sonnenlicht in die Familie bringen und sollte seine Ehefrau ermutigen, nach oben zu schauen und an Gott zu glauben. In vereinigter Weise können sie die Verheißungen für sich in Anspruch nehmen und Seine reichen Segnungen in die Familie bringen.

So mancher Ehemann und Vater könnte eine hilfreiche Lehre ziehen aus der Sorgfalt des treuen Hirten. Als Jakob bedrängt wurde, eine schnelle und beschwerliche Reise zu unternehmen, gab er folgende Antwort: „Die Kinder sind noch zart; dazu habe ich säugende Schafe und Kühe bei mir; wenn man sie nur einen einzigen Tag zu schnell triebe, so würde die ganze Herde sterben … Ich will gemächlich hinten nachziehen, wie eben das Vieh vor mir her und die Kinder gehen können.“

Auf dem mühsamen Weg des Lebens lasst den Ehemann und Vater „gemächlich hinten nachziehen“, wie die Begleiter seiner Reise in der Lage sind, es zu ertragen. Er sollte inmitten der rastlosen, begierigen Hektik der Welt nach Reichtum und Macht lernen, seine Schritte innezuhalten und diejenige zu trösten und zu unterstützen, die dazu berufen ist, an seiner Seite zu gehen.

[Die Andacht stammt aus dem Buch To Be Like Jesus von Ellen White, Tag 13. Juli]