„Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu empfangen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Ruhm und Lob!“  – Offenbarung 5,12

Christus war das Fundament der gesamten jüdischen Heilsordnung. Abel starb, weil Kain Gottes Plan nicht akzeptieren wollte, in der Schule des Gehorsams Rettung zu finden durch das Blut Jesu Christi, auf das die Opferhandlungen hinwiesen. Kain weigerte sich, Blut zu vergießen als ein Symbol für das Blut Christi, das für die Welt fließen sollte. Die Zeremonie kam allein von Gott. Christus wurde zur Grundlage des gesamten Systems, dessen Funktion als Zuchtmeister hier begann. Es lenkte die Blicke sündiger Menschen auf Christus, das Fundament der ganzen jüdischen Ordnung.

Allen am Heiligtumsdienst Beteiligten wurde ständig vor Augen geführt, dass Christus zugunsten der Menschheit eingreifen würde. Der Dienst war dazu gedacht, im Herzen aller Liebe zu Gottes Gesetz, dem Gesetz Seines Reiches zu wecken. Die Opferzeremonien sollten Gottes Liebe veranschaulichen, die sich in Christus bewies – im leidenden, sterbenden Opfer, das die Sündenschuld des Menschen auf sich genommen hatte …

Denken wir über diese tiefe Wahrheit der Erlösung nach, sehen wir darin das Werk Christi. Nicht nur die versprochene Gabe des Geistes, sondern auch die Art und der Charakter Seines Opfers und Eingreifens sind Themen, die uns eine erhabene, heilige und hohe Vorstellung von Gottes Gesetz geben sollten, dessen Ansprüche jeden Menschen umfassen. Die Übertretung von Gottes heiligem Gesetz durch eine so geringfügige Handlung wie das Essen der verbotenen Frucht brachte alle Konsequenzen des Ungehorsams über den Menschen und die Erde. Wie weitreichend Gott nun eingreifen musste, sollte die Menschen für immer davor zurückschrecken lassen, Gottes Forderungen auch nur im Kleinsten zu missachten.

Wir brauchen ein klares Verständnis dafür, was Sünde ist, und müssen schon die allerersten Anfänge, die Grenze zwischen Gehorsam und Ungehorsam zu überschreiten, scheuen.

Gott möchte, dass jedes Seiner Geschöpfe die Größe der Tat begreift, als der unendliche Sohn Gottes Sein Leben zur Rettung der Welt hingab. „Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Kinder Gottes heißen sollen! Darum erkennt uns die Welt nicht, weil sie Ihn nicht erkannt hat.“ (1. Johannes 3,1) — Selected Messages, 1:233

Zum Nachdenken: Lässt das Opfer Jesu mich vor der Sünde zurückschrecken?