Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich [selbst], sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
Galater 2,20

Gott akzeptiert nicht weniger als völlige Hingabe. Halbherzige, sündhafte Christen können niemals in den Himmel gelangen. Sie würden dort kein Glück finden, weil sie die hohen und heiligen Grundsätze nicht kennen, von denen sich die Mitglieder der königlichen Familie leiten lassen.

Ein wahrer Christ hält die Fenster seiner Seele zum Himmel hin offen. Er lebt in Gemeinschaft mit Christus. Sein Wille stimmt mit dem Willen Christi überein. Sein größter Wunsch ist es, Christus immer ähnlicher zu werden …

Wir sollten uns ernsthaft und unermüdlich darum bemühen, Gottes Ideal für uns zu erreichen. Nicht als Buße sollten wir das tun, sondern als einziges Mittel, um wahres Glück zu erlangen. Der einzige Weg, Frieden und Freude zu erlangen, ist eine lebendige Verbindung mit dem, der Sein Leben für uns gegeben hat, der gestorben ist, damit wir leben, und der lebt, um Seine Kraft mit den Bemühungen derer zu verbinden, die kämpfen, um zu überwinden.

Heiligkeit ist beständige Übereinstimmung mit Gott. Sollten wir nicht danach streben, das zu sein, was Christus sich so sehr von uns wünscht – Christen in Tat und Wahrheit –, damit die Welt in unserem Leben die Offenbarung der rettenden Kraft der Wahrheit sehen kann? Diese Welt ist unsere vorbereitende Schule. Solange wir hier sind, werden uns Prüfungen und Herausforderungen begegnen. Der Feind Gottes wird immer wieder versuchen, uns von unserer Treue abzubringen. Aber solange wir an Ihm festhalten, der Sich für uns hingegeben hat, sind wir sicher.

Die ganze Welt wurde in der Umarmung Christi vereint. Er starb am Kreuz, um den zu vernichten, der die Macht über den Tod hatte, und um die Sünde der Gläubigen wegzunehmen. Er ruft uns auf, uns auf dem Altar des Dienens als lebendiges Opfer, das verzehrt wird, darzubringen. Alles, was wir sind und haben, sollen wir vorbehaltlos Gott weihen.

In dieser niedrigeren Schule der Erde sollen wir die Lektionen lernen, die uns auf den Eintritt in die höhere Schule vorbereiten, wo unsere Ausbildung unter der persönlichen Anleitung Christi fortgesetzt wird. Dann wird Er uns die Bedeutung Seines Wortes eröffnen. Sollten wir in den wenigen Tagen der Bewährung, die uns verbleiben, nicht wie Männer und Frauen handeln, die nach einem Leben im Reich Gottes, ja nach einer Ewigkeit in Glückseligkeit streben? — The Review and Herald, 16. Mai 1907

[Die Andacht stammt aus dem Buch This Day With God von Ellen White, Tag 16. Mai]

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