Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn mit demselben Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit demselben Maß, mit dem ihr [anderen] zumesst, wird auch euch zugemessen werden.
Matthäus 7,1-2

Ich verstehe, wie der Feind arbeitet, und ich möchte jeder Seele sagen: „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn mit demselben Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit demselben Maß, mit dem ihr [anderen] zumesst, wird auch euch zugemessen werden.“ (Matthäus 7,1-2) Es gibt Zeiten, in denen wir entschieden Stellung beziehen müssen, aber wenn ihr den Herrn erhöht, solltet ihr nicht urteilen und andere anklagen. Alle Mächte der Hölle wären hocherfreut, wenn unsere Gemeinde sich spalten würde.

Der Weg wurde für Streit und Spaltung geebnet. Einige sind in großer Gefahr, in Unglauben abzudriften. Euer Ziel sollte nun sein, diese gefährdeten Seelen zu retten. Ich habe Sorge, große Sorge, dass sie sich ihrer Lage nicht bewusst sind …

Es gibt etwas, das ihr tun könnt. Ihr könnt dafür sorgen, dass ihr euch in einem Zustand der Umkehr befindet. Euer Herz muss sich bekehren. Das Ende ist nah, die Zeit ist kurz. Betet zu Gott, macht den Weg frei für den König und erhebt die Fahne, auf der geschrieben steht: „die Gebote Gottes und den Glauben Jesu“ (Offenbarung 14,12) Während ihr Schritt für Schritt vorwärts geht, verkündet: „Hier sind die, welche die Gebote Gottes und den Glauben Jesu bewahren!“ (Offenbarung 14,12)

Mose erklärte: „Siehe, ich habe euch Satzungen und Rechtsbestimmungen gelehrt, so wie es mir der HERR, mein Gott, geboten hat, damit ihr nach ihnen handelt in dem Land, in das ihr kommen werdet, um es in Besitz zu nehmen. So bewahrt sie nun und tut sie; denn darin besteht eure Weisheit und euer Verstand vor den Augen der Völker. Wenn sie alle diese Gebote hören, werden sie sagen: Wie ist doch dieses große Volk ein so weises und verständiges Volk! … Nur hüte dich und bewahre deine Seele wohl, dass du die Geschehnisse nicht vergisst, die deine Augen gesehen haben, und dass sie nicht aus deinem Herzen weichen alle Tage deines Lebens; sondern du sollst sie deinen Kindern und Kindeskindern verkünden!“ (5. Mose 4,5-6.9)

Und der Heiland sagte deutlich: „Mit demselben Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden“ (Matthäus 7,2) … Wer kann vor Gott bestehen und sich auf einen tadellosen Charakter und ein untadeliges Leben berufen? Und wie kann es da jemand wagen, seine Glaubensgeschwister zu kritisieren und zu verurteilen? Wer selbst nur durch die Verdienste von Christus auf Erlösung hoffen darf, wer Vergebung durch Sein Blut erlangen will, ist in höchstem Maße dazu verpflichtet, seinen Mitsündern gegenüber Liebe, Mitgefühl und Vergebung zu üben …

Indem ihr andere verurteilt, verurteilt der Herr euch … Möge der Herr die Herzen der einzelnen Gemeindeglieder berühren, bis Seine verwandelnde Gnade in ihrem Leben und in ihrem Wesen offenbar wird. Wenn ihr euch dann versammelt, wird es nicht darum gehen, einander zu kritisieren, sondern um über Jesus und Seine Liebe zu reden.

[Die Andacht stammt aus dem Buch Lift Him Up von Ellen White, Tag 16. November]

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