Bei dir, o Herr, steht aber auch die Gnade, denn du vergiltst einem jeden nach seinem Tun!      Psalm 62,13

Der Tag, den Gott geheiligt hat

Der Herrgott Zebaoth, also der Herr der Heerscharen, wird die ernsthaften innigen Gebete erhören. Er wird diejenigen führen, die ein Empfinden für ihre Abhängigkeit von Ihm haben. Und Er wird Seine Mitarbeiter dahin führen, dass viele Seelen zu einer Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Die Wahrheit, wie sie in Jesus enthalten ist, übt einen verwandelnden Einfluss auf den Geist der Empfänger dieser Wahrheit aus. Niemand sollte vergessen, dass Gott immer den obersten Rang besitzt und dass mit Ihm der Erfolg verknüpft ist, dass also alle missionarischen Bemühungen von Erfolg gekrönt sein werden. Diejenigen, die eine ihr Leben betreffende Verbindung mit Gott haben, wissen, dass die Gottheit mittels der Menschheit am Wirken ist. Jede Seele, die mit Gott zusammenarbeitet, wird gerecht handeln, die Barmherzigkeit lieben und voll bescheidener Demut in untertäniger Weise mit Gott wandeln.

Der Herr ist ein Gott der mitleidsvollen Barmherzigkeit und kümmert sich sogar um die sprachlosen Tiere, die Er geschaffen hat. Als Christus am Sabbat eine Heilung durchführte und beschuldigt wurde, dass Er damit das Gesetz Gottes übertreten hätte, sagte Er zu Seinen Anklägern: „Löst nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder Esel von der Krippe und führt ihn zur Tränke? Diese aber, eine Tochter Abrahams, die der Satan, siehe, schon 18 Jahre gebunden hielt, sollte sie nicht von dieser Bindung gelöst werden am Sabbattag? Und als er das sagte, wurden alle seine Widersacher beschämt; und die ganze Menge freute sich über all die herrlichen Taten, die durch ihn geschahen.“

Der Herr schaut voller Mitgefühl auf die Geschöpfe, die Er geschaffen hat, ganz gleich, zu welcher Bevölkerungsgruppe oder Rasse sie gehören mögen. Gott „hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen, dass sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl fühlen und finden könnten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir, wie auch einige Dichter bei euch gesagt haben: Wir sind seines Geschlechts.“

Als der Heiland zu Seinen Jüngern sprach, sagte Er: „Ihr aber seid alle Brüder.“ Gott ist unser gemeinsamer Vater, und jeder von uns ist der Wächter seines Bruders.

[Die Andacht stammt aus dem Buch To Be Like Jesus von Ellen White, Tag 18. Mai]