Seid aber gegeneinander freundlich und barmherzig und vergebt einander, gleichwie auch Gott euch vergeben hat in Christus.
Epheser 4,32
Es ist wichtig zu lernen hinter dem Verhalten anderer im Zweifelsfalle das Beste zu vermuten … Wenn wir immer das Schlechte erwarten, laufen wir Gefahr, das, was wir erwarten, erst hervorzurufen … Es ist nicht möglich zu leben, ohne dass gelegentlich unsere Gefühle verletzt und unsere Geduld auf die Probe gestellt wird. Aber als Christen sollten wir genauso geduldig, nachsichtig, demütig und sanftmütig sein, wie wir es uns von anderen wünschen. Oh, wie viele tausend gute Taten anderer uns gegenüber … vergessen wir so schnell wie Tau in der Sonne vergeht, während imaginäre oder reale Verletzungen beinahe ewig im Gedächtnis haften bleiben! Das beste Beispiel, das wir anderen geben können, ist, selbst richtig zu handeln und dann uns selbst und unseren Ruf Gott zu überlassen und nicht ständig besorgt zu sein, jeden falschen Eindruck ins rechte Licht rücken zu müssen …
Das Versäumnis rücksichtsvoll und geduldig miteinander umzugehen, hat zu Zwietracht, Misstrauen, Kritik und allgemeiner Uneinigkeit geführt. Gott … ruft uns auf, diese schwere Sünde abzulegen und danach zu streben das Gebet Christi zu erfüllen, dass Seine Jünger eins sein mögen, wie Er eins ist mit dem Vater … Es liegt in Satans besonderem Interesse, Zwietracht zu säen …damit das stärkste Zeugnis, das Christen geben können, der Welt vorenthalten wird, nämlich, dass Gott Seinen Sohn gesandt hat, um die unruhigen, stolzen, eifersüchtigen, neidischen und bigotten Menschen miteinander zu versöhnen …
Die Wahrheit Gottes ist nicht nur dazu bestimmt, sich mit Irrtümern und Lastern zu befassen … Die Wahrheit heiligt und formt den Menschen, der sie annimmt, sowohl äußerlich als auch innerlich, indem sie das stolze Herz demütigt und es dazu bewegt gütig, freundlich und nachsichtig zu sein. Ja, die Religion Christi ist ein System wahrhaftigster Höflichkeit und ihr Triumph ist vollkommen, wenn die Welt auf ein Volk blickt, das sich gemeinsam zur Frömmigkeit bekennt, dessen Gläubige sich durch beständige Herzlichkeit, freundliches Benehmen und aufrichtige Achtung voreinander auszeichnen. (Brief 25, 1870)
[Die Andacht stammt aus dem Buch Our High Calling von Ellen White, Tag 19. August]
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