„Vertraut auf den HERRN allezeit, denn Jah, der HERR, ist ein Fels der Ewigkeiten!“ – Jesaja 26,4
Gott wird noch einmal auserwählte Diener mit Macht dazu bewegen, gewaltige Angriffe auf Satans Scharen zu starten. Für die Förderung Seines Werkes und den Kampf in Seinen Schlachten kann Er nur Männer gebrauchen, die prinzipientreu, tapfer, fest und wahrhaftig sind. Die Sitten, Traditionen und Lehren selbst angeblich großer und vorbildlicher Männer dürfen kein Gewicht haben, solange sie nicht am unfehlbaren Gesetz und Zeugnis geprüft worden sind. „Wenn sie nicht so sprechen, gibt es für sie kein Morgenrot.“ (Jesaja 8,20) Dieser Prüfung wollten sich Päpste und Prälaten nicht unterziehen, denn sie wussten, dass sonst ihre ganze angemaßte Macht auf der Stelle in sich zusammenfallen würde. Diese große Wahrheit aufrechtzuerhalten, war das Ziel von Luthers entschlossenem, furchtlosem Kampf. Noch heute erreicht das Echo seiner Worte alle angefochtenen und versuchten Verteidiger der Wahrheit: Bleibt standhaft! „Gott der HERR ist ein Fels ewiglich.“ (Jesaja 26,4)
In Christus fand der Reformator einen Ort der Zuflucht vor den Stürmen des Widerstands, Zorns und Hasses, die ihn wegzufegen drohten. In Ihm allein war Friede, Kraft und Sicherheit. Dieselbe Erfahrung wird jeder Christ machen. Mitten in allen Unruhen und Wandlungen der Welt steht der Fels unseres Heils unbewegt. Die vereinten Anschläge irdischer und höllischer Streitscharen haben ihn getroffen. Jahrhundertelang haben kluge Köpfe geplant und starke Hände gearbeitet, um diesen gewaltigen Eckstein mit einem anderen Fundament für den Glauben der Welt zu ersetzen. Beinahe hätte die päpstliche Macht dieses blasphemische Ziel erreicht. Doch Gott berief Luther, Tag und Nacht zu rufen, während er Zions Mauern baute: „Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“ (1. Korinther 3,11) Der große Eckstein, der ewige Fels, steht bis heute fest. Inmitten aller Auseinandersetzungen und Tumulte dieser Welt bietet Christus noch immer Ruhe für die Müden und lebendiges Wasser für die Durstigen. Durch die Zeitalter hindurch erreichen uns Seine Worte: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ (Johannes 14,6) — Signs of the Times, 26. Juli 1883
Zum Nachdenken: Welche Kräfte versuchen heute, meinen Glauben an Jesus Christus zu untergraben?