Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. Johannes 17,5

Gottes Wort spricht zwar davon, dass Christus hier auf Erden ein Mensch war. Es spricht aber auch sehr deutlich von seiner Präexistenz. Das Wort war ein göttliches Wesen, der ewige Sohn Gottes, aufs engste verbunden und eins mit seinem Vater. Von Ewigkeit an war er der Mittler des Bundes, der eine, durch den alle Völker auf Erden — Juden wie Nichtjuden — gesegnet werden sollten, wenn sie ihn annahmen. „Das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“ (Johannes 1,1) Ehe Menschen und Engel erschaffen wurden, war das Wort bei Gott, und es war Gott.

Die Welt wurde durch das Wort erschaffen, „und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist“. (Johannes 1,3) Wenn Christus alle Dinge erschaffen hat, dann hat er auch vor allen Dingen existiert. Was die Bibel zu diesem Thema sagt, ist so eindeutig, dass niemand im Zweifel gelassen zu werden braucht. Christus war Gott, im wesentlichen und allerhöchsten Sinne. Er war von Ewigkeit her bei Gott, Gott über alles, verherrlicht für immer und ewig.

Der Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, existierte von Ewigkeit her als eigene Persönlichkeit und war doch eins mit dem Vater. Er war die unvergleichliche Herrlichkeit des Himmels. Er war der Herr der himmlischen Wesen. Die Engel verehrten ihn und beteten ihn an. Das war Sein Recht. Er beraubte damit nicht etwa Gott. Von sich sagt Er: „Der Herr hat mich schon gehabt im Anfang seiner Wege, ehe er etwas schuf, von Anbeginn her. Ich bin eingesetzt von Ewigkeit her, im Anfang, ehe die Erde war. Als die Meere noch nicht waren, ward ich geboren, als die Quellen noch nicht waren, die von Wasser fließen. Ehe denn die Berge eingesenkt waren, vor den Hügeln ward ich geboren, als er die Erde noch nicht gemacht hatte noch die Fluren darauf noch die Schollen des Erdbodens. Als er die Himmel bereitete, war ich da, als er den Kreis zog über den Fluten der Tiefe.“ (Sprüche 8,22-27)

Es ist eine herrliche, erleuchtende Wahrheit, dass Christus eins mit dem Vater war, ehe die Welt gegründet wurde. Dies ist das Licht, das an einem dunklen Ort scheint und ihn mit göttlicher, schöpferischer Herrlichkeit erleuchtet. Diese Wahrheit ist ein unendliches Geheimnis. Obwohl selbst von einem Licht verwahrt, dem wir uns nicht nahen und das wir nicht verstehen können, erklärt sie dennoch andere geheimnisvolle und auf andere Weise nicht erklärbare Wahrheiten.

„Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ (Psalm 90,2) „Das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.“ (Matthäus 4,16) Die Darstellung der Präexistenz Christi und des Ziels Seines Kommens in die Welt gleicht lebendigen Lichtstrahlen, die vom Thron der Ewigkeit ausgehen. (Für die Gemeinde geschrieben, Band I, S. 261-262)

[Christus] sagt: „Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.“ (Johannes 17,5) (The Signs of the Times, 10. Mai 1899)

[Die Andacht stammt aus dem Buch Lift Him Up von Ellen White, Tag 2. Januar]

Hier ist der Link zur heutigen Audio-Andacht: http://www.asideutschland.de/zeit-mit-gott-audio/