So unterwerft euch nun Gott! Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch; naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, die ihr geteilten Herzens seid! Jakobus 4,7-8
Stürmische Tage vor uns!
Es gibt Massen von Menschen heutzutage, die sich ebenso gewiss unter der Macht von bösen Geistern befinden, wie es für den Besessenen von Kapernaum der Fall war. Alle, die willentlich von Gottes Geboten abweichen, begeben sich damit unter die Kontrolle Satans. So mancher Mensch tut Dinge unter Einbeziehung des Bösen und denkt sich, dass er sich nach Belieben wieder davon lösen kann. Aber er wird immer weiter und weiter geködert, bis er feststellen muss, dass er von einem Willen beherrscht wird, der stärker als sein eigener ist. Dieser rätselhaften Macht kann er nicht mehr entfliehen. Geheime Sünden oder beherrschende Leidenschaften können ihn dann mit denselben Auswirkungen der Hilflosigkeit gefangenhalten, wie es der Fall für den Besessenen von Kapernaum war.
Satan ist der „Gott dieser Welt“. Das Ziel seines Einflusses ist, die Sinne moralisch zu verderben und irrezuführen, den Verstand des Menschen zu beherrschen und in Richtung des Bösen zu steuern und seine Opfer zu Gewalt und Verbrechen zu treiben. Er sät Zwietracht und verfinstert den Verstand. Christi Werk ist es, Satans Macht zu brechen, welche er über die Menschenkinder ausübt. Doch wie viele Menschen in jedem Lebensbereich – im eigenen Zuhause, bei Geschäftsabwicklungen und in der Kirche – weisen Jesus von ihren Türen ab, aber dieses hassenswerte Ungeheuer lassen sie herein.
Der Pfad Satans ist der breiteste und der irreführendste. Allerdings wird er äußerlich als der attraktivste dargestellt, während er in Wirklichkeit sehr mühevoll und verwirrend ist, hinters Licht führt und sehr viele Enttäuschungen zur Folge hat.
Wer ein Gespür dafür hat, in welcher Gefahr er selbst steht, wird auf der Hut sein, damit er nicht den Heiligen Geist betrübt und sich dann von Gott zurückzieht, weil er weiß, dass Gott kein Gefallen an seiner Vorgehensweise hat. Um wie vieles besser und sicherer ist es doch, sich in die Nähe Gottes zu begeben, sodass das reine Licht, das aus Seinem Wort hervorleuchtet, die Wunden heilen kann, welche die Sünde in unserer Seele bewirkt hat. Je enger wir mit Gott verbunden sind, desto sicherer sind wir, denn Satan hasst und fürchtet die Gegenwart Gottes.
Die Raffiniertheit Satans wird nicht nachlassen, aber die den Menschen vermittelte Weisheit, die sie durch die lebendige Verbindung mit der Quelle allen Lichts und allen göttlichen Wissens erhalten, wird Satans Künsten, Täuschungen und listigen Schlichen in entsprechender Stärke entgegenstehen.
[Die Andacht stammt aus dem Buch The Faith I Live by von Ellen White, Tag 02. November]