Siehe, das Lamm Gottes!
Johannes 1,36
Die Menschen zu erreichen, wo und in welcher Position oder unter welchen Bedingungen sie auch leben, und ihnen auf jede mögliche Weise zu helfen – das ist wahrer Dienst. Mit solchem Einsatz kann man Herzen gewinnen und Zugang zu verlorenen Seelen finden.
Denkt bei allem, was ihr tut, daran, dass ihr eng mit Christus verbunden, dass ihr Teil des großen Erlösungsplans seid. Die Liebe Christi soll in einem heilenden, belebenden Strom durch euer Leben fließen. In eurem Bemühen, andere in den Kreis dieser Liebe zu ziehen, lasst eure aufrichtige und eindeutige Sprache, euren selbstlosen Dienst und euren freundlichen Umgang von der Kraft der Gnade Christi zeugen. Stellt der Welt Jesus so klar und deutlich vor Augen, dass sie Ihn in Seiner Schönheit sehen.
Es hilft wenig, andere ändern zu wollen, indem man ihre schlechten Gewohnheiten attackiert. Solche Versuche richten oft mehr Schaden an, als dass sie helfen. In Seinem Gespräch mit der Samariterin setzte Christus den Jakobsbrunnen nicht herab, sondern zeigte ihr etwas Besseres. Er sagte: „Wenn du die Gabe Gottes erkennen würdest und wer der ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken!, so würdest du ihn bitten, und er gäbe dir lebendiges Wasser.“ (Johannes 4,10) Er richtete das Gespräch auf den Schatz, den Er schenken konnte, und bot der Frau etwas Besseres als das, was sie besaß: lebendiges Wasser, die Freude und Hoffnung des Evangeliums.
So sollen auch wir heute arbeiten. Wir müssen den Menschen etwas Besseres anbieten, als sie besitzen, bis hin zum Frieden Christi, der höher ist als alle Vernunft. Wir müssen ihnen von Gottes heiligem Gesetz erzählen, das ein Ausdruck Seines Wesens ist und auch eine Beschreibung dessen, wie sie nach Seinem Willen werden sollen. Zeigt ihnen, wie unendlich wertvoller der unvergängliche Ruhm des Himmels ist, verglichen mit den flüchtigen Freuden und Vergnügungen dieser Welt. Erzählt ihnen von der Freiheit und Ruhe, die im Heiland zu finden sind. „Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten,“ sagte Er (Johannes 4,14). Weist wie Johannes auf Jesus hin und lasst die Menschen erkennen: „Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!“ (Johannes 1,29) Er allein kann die Bedürfnisse des Herzens stillen und der Seele Frieden schenken.
Von allen Menschen sollten Reformer die selbstlosesten, freundlichsten und höflichsten sein. In ihrem Leben sollte man die wahre Güte selbstloser Taten sehen …
Die Nachfolger Christi sollen den Geist verkörpern, der im Himmel herrscht … Der einfachste Mitarbeiter kann so im Zusammenwirken mit Jesus Großes und Unvergessliches erreichen.
[Die Andacht stammt aus dem Buch Lift Him Up von Ellen White, Tag 20. Oktober]
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