Denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.
Lukas 19,10
Der vom Himmel berufene Lehrer erscheint, und Er ist keine geringere Persönlichkeit als der Sohn des unendlichen Gottes. Öffne die Schriftrolle und lies von Ihm. Mose erklärt den Kindern Israels: „Und der HERR sprach zu mir: Sie haben recht geredet. Ich will ihnen einen Propheten, wie du es bist, aus der Mitte ihrer Brüder erwecken und meine Worte in seinen Mund legen; der soll alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde. Und es wird geschehen, wer auf meine Worte nicht hören will, die er in meinem Namen reden wird, von dem will ich es fordern!“ Das ist die Vorhersage, die die außergewöhnliche Ankunft ankündigt. Seine Worte sollten nicht missachtet werden, denn Er besaß uneingeschränkte Autorität und unerschütterliche Kraft.
Öffne die Schriftrolle noch weiter und lies, was Jesaja über sein Tun schreibt: „Der Geist des HERRN, des Herrschers, ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind, den Gefangenen Befreiung zu verkünden und Öffnung des Kerkers den Gebundenen, um zu verkündigen das angenehme Jahr des HERRN und den Tag der Rache unseres Gottes, und um zu trösten alle Trauernden; um den Trauernden von Zion zu verleihen, dass ihnen Kopfschmuck statt Asche gegeben werde, Freudenöl statt Trauer und Feierkleider statt eines betrübten Geistes, dass sie genannt werden »Bäume der Gerechtigkeit«, eine »Pflanzung des HERRN« zu seinem Ruhm.“ …
Wieder lesen wir von Christus als von dem noch zu kommenden Botschafter des Bundes und als die noch aufzugehende Sonne der Gerechtigkeit. Die Propheten machten Ihn zu ihrem ersten und letzten Motiv …
Als Er kam, empfingen ihn [die Juden] nicht, weil sie eine falsche Vorstellung davon entwickelt hatten, in welcher Art und Weise Er kommen sollte. Dieser Jesus, vom Lande und ein Zimmermann, von unbekannter Herkunft, der Sohn Gottes, der Messias? Das konnte nicht sein.
Aber die Besonderheit, die die Juden von anderen Nationen trennte, verschwand in Christus. Er ging dorthin, wo Er allen Klassen von Menschen Anweisungen geben konnte. Er erzählte ihnen oft, dass Er mit der gesamten Menschheitsfamilie verwandt war, Jude und Nichtjude. „Ich bin nicht gekommen, [Selbst]gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße,“ verkündete Er. Er kam, um das zu suchen und zu finden, was verloren war. Dafür verließ Er die Neunundneunzig, dafür legte Er Seine königlichen Gewänder ab und dafür verhüllte Er Seine Göttlichkeit mit Menschlichkeit. Die ganze Welt ist Christi Tätigkeitsfeld. Ein geringeres Gebiet kommt Ihm nicht in den Sinn.
[Die Andacht stammt aus dem Buch Lift Him Up von Ellen White, Tag 21. Januar]
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