Diese aber waren edler gesinnt als die in Thessalonich und nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf; und sie forschten täglich in der Schrift, ob es sich so verhalte. Apostelgeschichte 17,11

Gottes Wort erforschen

„Erforscht die Schriften,“ erklärte Christus, „denn ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben; und sie sind es, die von mir Zeugnis geben.“ Diejenigen, die unterhalb der Oberfläche graben, entdecken die verborgenen Juwelen der Wahrheit. Zusammen mit dem, der auf innige Weise am Suchen ist, ist der Heilige Geist gegenwärtig. Seine Erleuchtung scheint auf das Wort, wodurch Er die Wahrheit dem menschlichen Geist einprägt und deren neue, bisher unbekannte Bedeutsamkeit vermittelt wird. Der Erforscher der Bibel wird mit einem Gefühl des Friedens und der Freude erfüllt, wie er sie nie zuvor empfunden hatte. Die Kostbarkeit der Wahrheit wird in einer Weise erkannt, wie es bis dahin nie der Fall war. Ein neues, himmlisches Licht scheint auf das Wort und erleuchtet es in einer Weise, als wäre jeder Buchstabe mit Gold überzogen. Gott selbst hat zu dem Verstand und dem Herzen gesprochen, wodurch das Wort zu göttlichem Geist und Leben wurde.

Die das Wort in richtiger Weise Erforschenden heben ihre Herzen zu Gott empor und erbitten in inständiger Weise die Hilfe des Heiligen Geistes. Und sie entdecken bald die Dinge, welche sie erheben über all diese gefälschten Ausführungen der Möchtegern-Lehrmeister, deren schwache, wankende Theorien nicht unterstützt werden durch das Wort des lebendigen Gottes. Diese genannten Theorien wurden erfunden von denjenigen, welche die erstrangige bedeutsame Lektion nicht gelernt hatten, nämlich dass Gottes Geist und Sein Leben in Seinem Wort sind. Wenn sie diesen in dem Wort Gottes enthaltenen ewigkeitsbezogenen Grundbestandteil empfangen hätten in ihrem Herzen, würden sie gesehen haben, wie geistlos und ausdruckslos alle die Bemühungen waren, etwas Neues zu produzieren, um einen sensationellen Eindruck zu erzeugen. Es ist erforderlich, dass sie die allerersten, grundlegendsten Grundsätze des Wortes Gottes kennenlernen. In diesem Falle besäßen sie das Wort des Lebens für die Menschen, welche bald die Spreu vom Weizen unterscheiden werden, denn Jesus hat diese Seine Verheißung Seinen Jüngern hinterlassen …

„Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!“ (Johannes 14,27) Diese Worte werden von vielen nicht einmal zur Hälfte verstanden: von manchen Einzelpersonen, von ganzen Familien oder sogar von Gemeindegliedern, denen Gott als Seine Familie die reine, unverfälschte Wahrheit erklären beziehungsweise sie selbst verkörpern würde, welche, wenn sie in Empfang genommen und in richtiger Art und Weise geistig verarbeitet wird, das ewige Leben bescheren wird. Und diese Dinge sollten dann auch mithilfe dieser Seiner Familie weitergegeben werden.

[Die Andacht stammt aus dem Buch To Be Like Jesus von Ellen White, Tag 22. April]