Er aber, der dem Sämann Samen darreicht und Brot zur Speise, er möge euch die Saat darreichen und mehren und die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen, sodass ihr in allem reich werdet zu aller Freigebigkeit, die durch uns Gott gegenüber Dank bewirkt.   2. Korinther 9,10.11

Beziehung zu der Welt der Natur

So wie wir unaufhörlich die Segnungen Gottes empfangen, so sollen wir ebenso fortwährend am Geben sein. Wenn der himmlische Wohltäter aufhören würde, uns zu beschenken, dann mag uns eine Entschuldigung vorliegen, weil uns nichts zur Verfügung steht, was wir weitergeben können. Gott hat uns niemals ohne den Beweis Seiner Liebe gelassen, indem Er uns ständig Gutes getan hat. Er schenkt uns Regen vom Himmel und fruchtbare Jahreszeiten, wodurch Er uns reichlich mit Seinen belohnenden Gaben versorgt und unsere Herzen mit Freude erfüllt. Er hat Folgendes erklärt: „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“

Jeden Augenblick werden wir durch Gottes Fürsorge unterstützt und durch Seine Macht aufrechterhalten. Er breitet Nahrungsmittel auf unseren Tischen aus. Er schenkt uns friedvollen und erholsamen Schlaf. Und jede Woche schenkt Er uns den Sabbat, damit wir uns ausruhen können von unseren weltlichen Arbeiten und Ihn anbeten im Gottesdienst in Seinem eigenen Haus. Er hat uns Sein Wort geschenkt, damit es unseres Fußes Leuchte und ein Licht auf unserem Wege ist. In den heiligen biblischen Seiten finden wir die Ratschläge der Weisheit. Und sooft wir unser Herz voller Reue und Glauben zu Ihm erheben, gewährt Er uns die Segnungen Seiner Gnade. Über allem steht insbesondere das unendliche Geschenk des geliebten Sohnes Gottes, durch welchen alle sonstigen Segnungen für dieses Leben und für das zukünftige Leben fließen.

Voller Gewissheit begleiten uns Güte und Barmherzigkeit auf Schritt und Tritt. Erst wenn wir wünschen, dass der unendliche Vater aufhört, uns mit Seinen Gaben zu beschenken, sollten wir voller Ungeduld ausrufen: Gibt es denn kein Ende des Gebens? Wir sollten nicht nur voller Treue unseren Zehnten Gott übergeben, welchen Er als Sein Eigentum beansprucht, sondern wir sollten Gott die anerkennende Ehre erweisen, indem wir ein Opfer der Dankbarkeit in Seine Schatzkammer bringen. Lasst uns mit freudigem Herzen unserem Schöpfer die ersten Früchte all Seiner großzügigen Geschenke bringen – unsere kostbarsten Besitztümer sowie unseren besten und heiligsten Dienst.

[Die Andacht stammt aus dem Buch To Be Like Jesus von Ellen White, Tag 22. August]