Ihr aber, Geliebte, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist; bewahrt euch selbst in der Liebe Gottes und hofft auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben.
Judas 20-21

Seht euch das Bild an, das die Welt heute bietet. Unehrlichkeit, Betrug und Bankrott, Gewalt und Blutvergießen sind allgegenwärtig. Den Witwen und Waisen wird alles geraubt. Spiele, Pferderennen und Vergnügungen aller Art beschäftigen das Denken. In der Gemeinde sind Sünden in Mode gekommen. Sie werden beschönigt und entschuldigt. Die Hand der Gemeinschaft wird gerade denen gereicht, die falsche Theorien und Gedanken einbringen. So sind das Urteilsvermögen und das Empfinden für das, was richtig ist, abgestumpft. Ratschläge und Zurechtweisungen, die gegeben wurden, werden nicht mehr angenommen. Das gegebene Licht, das zur Umkehr aufrief, wurde durch die dichte Wolke des Unglaubens und des Widerstands verdrängt, die durch menschliche Pläne und Erfindungen aufkam.

Die Bewohner der vorsintflutlichen Welt waren vor ihrem Untergang gewarnt worden. Aber die Warnung wurde nicht beherzigt. Sie weigerten sich auf Noah und seine Worte zu hören und spotteten über seine Botschaft. In jener Generation lebten gerechte Männer. Vor der Vernichtung der vorsintflutlichen Welt trug Henoch seine Botschaft unbeirrt vor. Und in einer prophetischen Vision sah er den Zustand der Welt in der heutigen Zeit. Er sagte: „Siehe, der Herr kommt mit seinen vielen tausend Heiligen, Gericht zu halten über alle und zu strafen alle Gottlosen für alle Werke ihres gottlosen Wandels, mit denen sie gottlos gewesen sind, und für all das Harte, das die gottlosen Sünder gegen ihn geredet haben. Diese murren und hadern mit ihrem Geschick; sie leben nach ihren Begierden, und ihr Mund redet stolze Worte, und um ihres Nutzens willen schmeicheln sie den Leuten.“ (Judas 14-16) Judas hinterlässt folgendes Zeugnis für die Gläubigen: „Ihr aber, meine Lieben, erinnert euch der Worte, die zuvor gesagt sind von den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus, da sie euch sagten: Zu der letzten Zeit werden Spötter sein, die nach ihren eigenen gottlosen Begierden leben. Diese sind es, die Spaltungen hervorrufen, irdisch Gesinnte, die den Geist nicht haben.“ (Judas 17-19)
(The Review and Herald, 1. November 1906)

Gott beschloss, die Welt durch eine Flut zu reinigen. Aber in Seiner Barmherzigkeit und Liebe gab Er den Menschen vor der Sintflut eine Probezeit von einhundertzwanzig Jahren. Während dieser Zeit, in der die Arche gebaut wurde, ertönten die warnenden Stimmen von Noah, Methusalem und vielen anderen. Jeder Schlag mit dem Hammer war eine Warnbotschaft …

Die Botschaft, die Henoch verkündete, und seine Entrückung in den Himmel waren ein überzeugender Beweis für die damals Lebenden. Diese Tatsache konnten Methusalem und Noah mit Vollmacht anführen, um zu zeigen, dass die Gerechten tatsächlich verwandelt und entrückt werden.
(The S.D.A. Bible Commentary, Ellen G. White Comments Bd. 1, S.1088)

[Die Andacht stammt aus dem Buch Lift Him Up von Ellen White, Tag 23. Dezember]

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