Da sagte sein Herr zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn!     Matthäus 25,21

Des Königs Angelegenheit umsetzen

[Bruder C] befindet sich in einer verantwortungsvollen Position, wenn jedoch die Mitglieder der Familie, mit denen er durch seine Eheschließung verwandt wurde, sich ihm gegenüber als treu erweisen, werden sie ihn dahingehend beeinflussen, dass er ein weiser Verwalter der Güter seines Herrn wird. Dann wird er seine Mittel so zuteilwerden lassen, als ob er unter dem Blick des gesamten himmlischen Universums sei. Er wird sich nicht beteiligen an irgendwelchen ungesetzlichen Machenschaften für das Gewinnen von Geld, sondern er wird sich bewegen mit einem Auge, das nur auf die Herrlichkeit Gottes ausgerichtet ist. Er wird sich fernhalten von allen betrügerischen Täuschungsmanövern, selbst wenn sie nur winzig sind, und wird alle gemeinen, unehrlichen Verfahrensweisen und betrügerischen Geräte vermeiden. Und er wird nichts tun, was in irgendeiner Weise der Pflege der echten Gottesfurcht entgegenwirken würde. Ihm wird bewusst werden, dass alle seine geschäftlichen Vorgehensweisen innerhalb des Herrschaftsbereiches Gottes liegen.

Wir dürfen nicht die Tatsache aus den Augen verlieren, dass Verwalter mit den Gütern ihres Herrn Handel treiben sollen und dass sie eine geistliche Verantwortung tragen. Die Bibel stellt die Forderung, dass die Menschen, wenn es um Kaufen und Verkaufen und die Abwicklung ihres gesamten Geschäftslebens geht, dies mit derselben ausgeprägten Empfindung ihrer glaubensmäßigen Verpflichtung tun, wie sie es getan haben, wenn sie ihrem himmlischen Vater gegenüber Bitten vorgetragen haben, indem sie um Stärke und Gnade gebeten haben. Der Herr hat es niemandem überlassen, dass sie mit ihren Gütern entsprechend ihrem eigenen Gefallen umgehen und etwas in der Weise geben, wie ein Impuls es ihnen vorschreibt oder wie Freunde es fordern mögen. Das Geld, mit dem sie umgehen, gehört nicht ihnen und soll nicht ohne echte Notwendigkeit ausgegeben werden, denn der Weinberg des Herrn soll bearbeitet werden, und seine Bearbeitung erfordert die Ausgaben von Geldmitteln.

In der jetzigen Zeit haben wir den Tag der Verwahrung, und der Tag, wo wir Rechenschaft ablegen müssen, steht noch bevor. Der Herr hat Seinen Haushaltern Mittel anvertraut, die in kluger Weise eingesetzt werden sollen, denn sie alle sind moralische Erfüllungsgehilfen und ihnen ist vorgeschrieben worden, dass sie Verantwortungen tragen. Unsere vielfältigen Arten der Zuversicht und des Vertrauens werden uns gegeben im Verhältnis zu unserer Fähigkeit, sie zu nutzen, jedoch sollen wir Gottes Mittel nicht ausschließlich für die Befriedigung unserer selbstsüchtigen Wünsche nutzen und so, wie unsere Neigung uns das diktieren mag.

[Bruder C] hat hin und wieder in der Vergangenheit beim Umgang mit den Gütern seines Herrn versagt, und er hat nicht immer darüber nachgedacht, ob er das ihm anvertraute Geld auf eine Art und Weise benutzte, die seinen Meister erfreuen würde und den Gegenstand der Wahrheit fördern würde. Er muss Rechenschaft darüber ablegen, in welcher Weise er über die ihm treuhänderisch anvertrauten Mittel verfügt. In dieser Angelegenheit kann er nicht seinen eigenen Willen analysieren. Er muss die Weisheit von Gott erlangen wollen.

[Die Andacht stammt aus dem Buch To Be Like Jesus von Ellen White, Tag 25. Juni]