Wer euch antastet, der tastet seinen Augapfel an!
Sacharja 2,12

Wenn der Erlass verschiedener Regierungen christlicher Länder gegen die rechtskräftig wird, die Gottes Gebote halten, und geltendes Recht ihnen den Schutz entzieht, wird sich das Volk Gottes zusammentun. Seine Getreuen werden Städte und Dörfer verlassen und vor denen fliehen, die ihnen nach dem Leben trachten, um in öden und einsamen Gegenden zu wohnen. Viele werden in einsamen Gebirgsgegenden Zuflucht finden. Wie die Christen in den Tälern des Piemonts werden sie die Höhen der Erde zu ihren Heiligtümern machen und Gott für „diese Feste und diesen Schutz“ danken (Jesaja 33,16). Viele aber aus allen Völkern und Ständen, Hohe und Geringe, Reiche und Arme, Farbige und Weiße werden eine sehr ungerechte und grausame Gefangenschaft erdulden müssen. Gottes geliebtes Volk muss beschwerliche Tage durchmachen, gebunden in Ketten, hinter Schloss und Riegel gesetzt und zum Tode verurteilt. Es sieht so aus, als würden einige in finsteren, stinkenden Kerkern dem Hungertod überlassen. Kein Mensch hört ihr Klagen, niemand reicht ihnen die Hand zur Hilfe.

Wird der Herr Sein Volk in der Stunde dieser Prüfung vergessen? Vergaß Er den treuen Noah, als das Gericht über die vorsintflutliche Welt hereinbrach? Vergaß Er Lot, als das Feuer vom Himmel herabfuhr, um die Städte der Ebene zu verzehren? Vergaß Er Josef, als er in Ägypten von Götzenanbetern umgeben war? Vergaß Er Elia, als ihn der Schwur Isebels bedrohte, wonach ihm das gleiche Schicksal widerfahren sollte wie den Propheten Baals? Vergaß Er Jeremia in der dunklen und trostlosen Grube in seinem Gefängnis? Vergaß Er die drei tapferen Jünglinge im Feuerofen oder Daniel in der Löwengrube? …

Werden sie auch von Feinden ins Gefängnis geworfen, können Kerkermauern die Verbindung zwischen ihnen und Christus doch nicht unterbrechen. Einer, der all ihre Schwachheit sieht, der mit jeder Prüfung vertraut ist, steht über allen irdischen Mächten. Engel werden sie in ihren einsamen Gefängniszellen besuchen und ihnen Licht und Frieden vom Himmel bringen. Das Gefängnis wird wie ein Palast sein, denn dort wohnen die Reichen im Glauben, und die düsteren Wände werden mit himmlischem Licht erleuchtet werden wie damals, als Paulus und Silas um Mitternacht im Gefängnis zu Philippi Loblieder sangen.
(Vom Schatten zum Licht, S. 571-572)

Das Volk Gottes erwartet mit großer Sehnsucht die Zeichen seines kommenden Königs … Licht erscheint auf den Wolken über den Bergspitzen. Bald wird Seine Herrlichkeit offenbar … Die Dämmerung des ewigen Tages lässt die Himmel erglühen, und wie die Melodie eines Engelchors dringen die Worte an das Ohr: „Steht fest in eurer Treue! Die Hilfe kommt!“ Christus, der allmächtige Sieger, hält Seinen müden Streitern eine Krone unvergänglicher Herrlichkeit bereit, und Seine Stimme ertönt von den halb geöffneten Toren: … „Ihr kämpft nicht gegen unbesiegbare Feinde. Ich habe den Kampf für euch ausgefochten, und weil ihr meinen Namen tragt, kann euch niemand überwinden.“
(Vom Schatten zum Licht, S. 576-577)

[Die Andacht stammt aus dem Buch Lift Him Up von Ellen White, Tag 26. Dezember]

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