Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirte der Schafe…  Die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie heraus.
Johannes 10,2-3

Der Pfad des Gerechten ist der Weg des Friedens. Er ist so gerade, dass ein demütiger, gottesfürchtiger Mensch ihm, ohne zu stolpern oder krumme Wege zu gehen, folgen kann. Es ist ein schmaler Pfad. Aber Menschen mit unterschiedlichem Temperament können Seite an Seite gehen, wenn sie nur dem Heilsbringer ihrer Erlösung folgen. Wer all seine schlechten Eigenschaften und selbstsüchtigen Gewohnheiten mitnehmen möchte, kann den Weg nicht gehen, denn er ist zu geradlinig und schmal.

Wieviel Mühe gibt sich der Große Hirte, um Seine Schafe beim Namen zu rufen und sie einzuladen, Seinen Fußspuren zu folgen. Er sucht die Umherirrenden. Er lässt das Licht Seines Wortes aufleuchten, um ihnen ihre Gefahr zu zeigen. Er spricht vom Himmel zu ihnen herab, um sie zu warnen und zurechtzuweisen und um sie einzuladen, auf den rechten Weg zurückzukehren. Er hilft den Irrenden durch Seine Gegenwart und richtet sie auf, wenn sie fallen. Aber viele sind dem Weg der Sünde schon so lange gefolgt, dass sie die Stimme Jesu nicht mehr hören. Sie verlassen alles, was ihnen Frieden und Sicherheit geben kann, laufen einem falschen Führer nach und eilen vermessen, in blindem Selbstvertrauen davon und entfernen sich immer weiter weg vom Licht und Frieden, von Glück und Ruhe …

Das Kreuz Christi ist unsere einzige Hoffnung. Es offenbart uns, wie groß die Liebe des Vaters ist und dass die Majestät des Himmels Beschimpfung, Spott, Demütigung und Leid auf sich genommen hat, um zu sehen, dass Verlorene für Sein Reich gerettet werden. Wenn ihr eure Kinder liebt, dann lasst es euer erstes Anliegen sein, sie auf das zukünftige, ewige Leben vorzubereiten … Arbeitet, solange es Tag ist, nutzt die Zeit und gewinnt die Krone ewiger Herrlichkeit. Rettet euch und euren Haushalt, denn die Errettung der Seele ist kostbar.

So mancher Ehemann und Vater könnte eine nützliche Lehre aus der Gewissenhaftigkeit des treuen Hirten ziehen. Als Jakob gedrängt wurde, eine eilige und schwierige Reise zu unternehmen, antwortete er: „Dass die Kinder noch zart sind; dazu habe ich säugende Schafe und Kühe bei mir; wenn sie einen einzigen Tag übertrieben würden, so würde mir die ganze Herde sterben…Ich aber will gemächlich hinten nachziehen, wie eben das Vieh vor mir her und die Kinder gehen können.“ (1.Mose 33,13-14) Auf dem mühsamen Weg des Lebens sollte der Ehemann und Vater gemächlich vorangehen, wie es der Ausdauer seiner Weggefährten entspricht. In einer Welt, die nach Reichtum und Macht strebt, sollte er lernen stehenzubleiben, um diejenige Person, die berufen ist, an seiner Seite zu gehen, zu trösten und zu unterstützen.

[Die Andacht stammt aus dem Buch Lift Him Up von Ellen White, Tag 27. Juli]

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