Liebt einander beharrlich und aus reinem Herzen … Denn „alles Fleisch ist wie Gras und alle Herrlichkeit des Menschen wie die Blume des Grases. Das Gras ist verdorrt und seine Blume abgefallen; aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit“. 1. Petrus 1,22-24

Gottes Wort erforschen

Die segensreiche Bibel gibt uns eine Kenntnis bezüglich des bedeutsamen Erlösungsplans und zeigt uns, wie jeder einzelne Mensch das ewige Leben erlangen kann. Wer ist der Autor des Buches? Es ist Jesus Christus. Er ist der wahre Zeuge und Er sagt zu den Ihm Gehörigen: „Ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.“ Die Bibel soll den Weg zu Christus zeigen, und in Christus wird das ewige Leben offenbart. Jesus sagte zu den Juden und zu denjenigen, die sich in großen Scharen um Ihn drängten: „Erforscht die Schriften.“ Den Juden stand das Gotteswort im Alten Testament zur Verfügung, aber sie hatten es so sehr mit menschlichen Ansichten vermischt, dass die biblischen Wahrheiten in verwirrender Weise durcheinandergebracht und getäuscht wurden, und der Wille Gottes an die Menschen wurde verdeckt. Die gegenwärtigen religiösen Lehrer der Menschen folgen diesem negativen Beispiel auch in der heutigen Zeit.

Obwohl die Juden die Heilige Schrift hatten, welche ein Zeugnis über Christus ablegte, waren sie nicht in der Lage, Christus in den ihnen vorliegenden Schriften zu erkennen. Und obwohl uns sowohl das Alte und zusätzlich das Neue Testament vorliegt, verdrehen die Menschen auch heute die Heilige Schrift, um diesen biblischen Wahrheiten auszuweichen. Und bei ihren Interpretationen der Heiligen Schrift lehren sie, genauso wie es die Pharisäer taten, dass die menschlichen Leitsätze und traditionellen Handlungsgewohnheiten der Menschheit angeblich die Gebote Gottes sind. In den Tagen Christi hatten die religiösen Führer ihrem Volk schon seit so langer Zeit menschliches Ideengut unterbreitet, dass die Lehren Christi in jeder Hinsicht im Gegensatz zu ihren Theorien und Praktiken standen.

Christi Bergpredigt widersprach gewissermaßen den Glaubenslehren der selbstgerechten Schriftgelehrten und Pharisäer. Sie hatten Gott so falsch dargestellt, dass man Ihn als einen strengen, harten Richter ansah, der unfähig zu Mitgefühl, Barmherzigkeit und Liebe war. Sie präsentierten unaufhörlich dem Volk unendlich viele Grundsätze und traditionelle Handlungsgewohnheiten als angeblich von Gott ausgehend, während sie doch kein „So spricht der Herr“ als berechtigende Befugnis angeben konnten. Obwohl sie behaupteten, den wahren und lebendigen Gott zu kennen und ihn anzubeten, haben sie Ihn in Wirklichkeit völlig falsch dargestellt. Und der Charakter Gottes, wie er durch Seinen Sohn repräsentiert wurde, war wie ein erstmalig dargelegtes Thema, ein neues Geschenk an die Welt. Christus bemühte sich mit sehr viel Arbeitsaufwand darum, die irrtümlichen Darstellungen Satans hinwegzufegen, damit das Vertrauen der Menschen in die Liebe Gottes wiederhergestellt werden konnte.

[Die Andacht stammt aus dem Buch To Be Like Jesus von Ellen White, Tag 28. April]