„Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“ — Matthäus 7,20
Jeder Christ sollte erkennen, dass es nichts Wichtigeres gibt als das Werk für diese Zeit. Es geht um die Kultivierung von Gottes Weinberg. Der Herr hat jedem einen Platz und Bereich in diesem Weinberg zugewiesen. Der Erfolg hängt von der persönlichen Beziehung zum göttlichen Haupt ab.
Die Gnade und Liebe unseres Herrn Jesus Christus sowie Seine innige Beziehung zur Gemeinde auf der Erde sollen darin sichtbar werden, dass Sein Werk wächst und das Evangelium an vielen Orten Menschen erreicht. Die himmlischen Prinzipien der Wahrheit und Gerechtigkeit sollen im Leben der Nachfolger Christi immer deutlicher zum Vorschein kommen. Die Gemeindeaktivitäten sollen stärker von Selbstlosigkeit und Uneigennützigkeit geprägt sein, als es seit der Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten je der Fall war. Selbstsüchtiges, weltliches Monopolstreben soll nicht den geringsten Einfluss auf Adventisten haben, die wachen, arbeiten und beten, um die Wiederkunft unseres Herrn und Heilands Jesus Christus in den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit zu erleben.
Als Volk sind wir nicht bereit für die Erscheinung des Herrn. Würden wir nur die Fenster der Seele erdwärts verschließen und himmelwärts öffnen! Dann wären alle unsere Einrichtungen helle, leuchtende Lichter in der Welt. Jedes Gemeindeglied, das die großen, erhabenen, veredelnden Wahrheiten für diese Zeit auslebte, wäre ein hell scheinendes Licht. Nur in der überströmenden Wirksamkeit des Heiligen Geistes kann Gottes Volk Sein Wohlgefallen erlangen. Sie sollen so rein und wahrhaftig miteinander umgehen, dass alle ihre Worte, Sympathien und Eigenschaften zeigen: Sie sind eins mit Christus. Als Zeichen und Wunder sollen sie in unserer Welt stehen und jede Abteilung des Werkes klug vorantreiben. Dabei sollen die verschiedenen Bereiche des Werkes sich so harmonisch ergänzen, dass alles zusammenläuft wie in einem gut geschmierten Getriebe. Dann werden wir die Freude der Erlösung Christi verstehen. Dann werden wir nicht länger Darbietungen von Menschen erleben, denen die Weitergabe der Wahrheit anvertraut worden ist, die aber in ihrem Miteinander die Grundsätze der Wahrheit nicht umgesetzt und Gottes Werk nicht so betrieben haben, wie es Ihn ehrt. — Selected Messages, 1:113f
Zum Nachdenken: Was nützt es, die Wahrheit zu kennen, wenn mir die Liebe Christi fehlt?