O dass du doch auf meine Gebote geachtet hättest! Dann wäre dein Friede wie ein Wasserstrom gewesen und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen.
Jesaja 48,18

Wir sollen in die Schule von Christus eintreten und Sanftmut und Demut von Ihm lernen. Erlösung ist jener Prozess, durch den der Mensch für den Himmel ausgebildet wird. Diese Ausbildung bedeutet, Christus kennenzulernen und von den Gedanken, Gewohnheiten und Verhaltensweisen aus der Schule des Fürsten der Finsternis befreit zu werden. Der Mensch muss von allem frei werden, was der Treue zu Gott im Wege steht.

Im Herzen von Christus, wo völliger Einklang mit Gott herrschte, war vollkommener Friede. Beifall machte Ihn nie stolz, Kritik und Enttäuschung ließen Ihn nie mutlos werden. Inmitten des größten Widerstands und trotz grausamster Behandlung war Er guten Mutes. Aber viele, die sich Seine Nachfolger nennen, haben ein ängstliches, bekümmertes Herz, weil sie sich davor fürchten, sich Gott anzuvertrauen. Sie übergeben sich Ihm nicht völlig, weil sie vor den Folgen zurückschrecken, die eine solche Hingabe mit sich bringen könnte. Aber ohne diese Hingabe kann kein Friede gefunden werden.

Selbstliebe macht unruhig. Sind wir aber von oben geboren, wird der Geist von Jesus in uns wohnen. Es ist derselbe Geist, der Jesus in die Erniedrigung führte, damit wir erlöst werden können. In dieser Gesinnung werden wir uns nicht um den ersten Platz bemühen, sondern gern zu den Füßen von Jesus sitzen, um von Ihm zu lernen. Wir werden dann verstehen, dass der Wert unserer Arbeit nicht darin besteht, selbst im Mittelpunkt zu stehen, großes Aufsehen zu erregen und aus eigener Kraft einsatzbereit und eifrig zu sein. Der Wert unserer Arbeit hängt davon ab, in welchem Maß uns der Heilige Geist verliehen wird. Gottvertrauen führt zu höheren geistigen Fähigkeiten, damit wir in Geduld unsere Seele fassen können.

Den Ochsen wird ein Joch auferlegt, um ihnen beim Ziehen zu helfen und die Last zu erleichtern. Genauso verhält es sich mit dem Joch von Christus. Wenn unser Wille im Willen Gottes aufgeht und wir Seine Gaben zum Segen für andere einsetzen, werden wir die Lasten des Lebens als leicht empfinden. Wer auf Gottes Wegen wandelt und Seine Gebote hält, wird von Christus begleitet. Das Herz hat in Gottes Liebe Ruhe gefunden. Als Mose betete: „Lass mich deinen Weg wissen, damit ich dich erkenne“, antwortete der Herr: „Mein Angesicht soll vorangehen; ich will dich zur Ruhe leiten.“ (2. Mose 33,13-14) Von den Propheten kam die Botschaft: „So spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!“ (Jeremia 6,16) Weiter sagte Gott: „O dass du doch auf meine Gebote geachtet hättest! Dann wäre dein Friede wie ein Wasserstrom gewesen und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen.“ (Jesaja 48,18)

[Die Andacht stammt aus dem Buch Lift Him Up von Ellen White, Tag 28. Mai]

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