Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr hier und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in derselben Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt in den Himmel auffahren sehen!
Apostelgeschichte 1,11

Während die Jünger immer noch nach oben starrten, wurden sie von Stimmen angesprochen, die wie wunderbare Musik anzuhören waren. Sie wandten sich um und sahen zwei Engel in menschlicher Gestalt, die zu ihnen sagten: „Ihr Männer von Galiläa … warum steht ihr hier und starrt zum Himmel hinauf? Dieser Jesus, der aus eurer Mitte in den Himmel genommen worden ist, wird wiederkommen, und zwar auf dieselbe Weise, wie ihr ihn habt gehen sehen.“ (Apostelgeschichte 1,11)

Diese Engel gehörten zu der Schar jener, die in einer leuchtenden Wolke auf Jesus gewartet hatten, um Ihn in Seine himmlische Heimat zu begleiten. Die Erhabensten der Engelschar waren jene beiden, die bei der Auferstehung von Christus zum Grab gekommen und während Seines ganzen Erdenlebens bei Ihm gewesen waren. Mit ungeduldigem Verlangen hatte der ganze Himmel darauf gewartet, dass Sein Aufenthalt in einer Welt, die durch den Fluch der Sünde verdorben worden war, ein Ende finde. Nun war der Augenblick gekommen, an dem die himmlische Welt ihren König empfing …

Christus war in menschlicher Gestalt gen Himmel gefahren. Die Jünger hatten gesehen, wie Ihn die Wolke aufnahm. Derselbe Jesus, der neben ihnen gegangen war, der mit ihnen geredet und gebetet hatte, der mit ihnen das Brot gebrochen hatte, der mit ihnen zusammen in ihren Booten auf dem See gewesen war und der noch an eben diesem Tag mühevoll mit ihnen auf den Ölberg gestiegen war – derselbe Jesus war nun von ihnen gegangen, um mit Seinem Vater Teilhaber des Thrones zu werden. Und die beiden Engel versicherten ihnen, dass derselbe Jesus, den sie hatten zum Himmel fahren sehen, so wiederkommen werde, wie Er aufgefahren war. Er wird kommen „mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen“ (Offenbarung 1,7). Wie konnten sich die Jünger nun in der Hoffnung auf die Wiederkunft ihres Herrn freuen!

Als die Jünger nach Jerusalem zurückkehrten, wurden sie von den Leuten erstaunt angeschaut. Nach der Verurteilung und der Kreuzigung von Christus wurde angenommen, sie würden betrübt und beschämt sein. Ihre Feinde hatten erwartet, sie mit traurigen und niedergeschlagenen Gesichtern zu sehen. Stattdessen strahlten sie Freude und Siegesgewissheit aus. Ihre Gesichter leuchteten vor Glück, das keinen irdischen Ursprung hatte. Sie trauerten nicht über enttäuschte Hoffnungen, sondern lobten und dankten Gott. Mit großer Freude erzählten sie die wunderbare Geschichte der Auferstehung und Himmelfahrt von Christus. Ihr Zeugnis wurde von vielen angenommen.

Die Jünger sorgten sich nicht länger um die Zukunft. Sie wussten, dass Jesus, auch wenn Er sich jetzt im Himmel befand, ihnen dennoch zugetan war. Ihnen war bewusst, dass sie einen Freund am Thron Gottes hatten. Deshalb richteten sie ihre eindringlichen Bitten im Namen von Jesus an den Vater … Sie erhoben die Hand des Glaubens immer höher, denn sie hatten den großartigen Beweis: „Christus Jesus selbst ist ja für uns gestorben. Mehr noch, er ist der Auferstandene. Er sitzt auf dem Ehrenplatz zur rechten Seite Gottes und tritt für uns ein.“ (Römer 8,34) Pfingsten brachte ihnen dann die Fülle der Freude durch die Gegenwart des Beistandes, des Heiligen Geistes, wie Christus es versprochen hatte.

[Die Andacht stammt aus dem Buch Lift Him Up von Ellen White, Tag 28. März]

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