„Wie schön sind deine Zelte, Jakob, deine Wohnungen, Israel! Wie Täler breiten sie sich aus, wie Gärten am Strom, wie Aloebäume, die der HERR gepflanzt hat, wie Zedern am Wasser.“ – 4. Mose 24,5.6

Hier wird das Wohlergehen Israels mit den schönsten Bildern beschrieben, die in der Natur zu finden sind. Der Prophet vergleicht Gottes Volk mit fruchtbaren Tälern voll überreicher Ernte, mit blühenden Gärten, die von nie versiegenden Quellen bewässert werden, und mit dem wohlriechenden Aloebaum und der stattlichen Zeder. Das letzte Bild gehört zu den eindrucksvollsten und treffendsten, die man in der inspirierten Bibel finden kann. Die Zeder des Libanon wurde von allen Völkern des Ostens geschätzt. Die Baumgattung, zu der sie gehört, findet man auf der ganzen Erde. Sie gedeiht von der Arktis bis in die Tropen; sie verträgt die Hitze gut, trotzt aber auch der Kälte. Üppig wächst sie an den Ufern von Flüssen, ragt aber auch hoch empor auf dürrem Boden. Sie senkt ihre Wurzeln tief zwischen die Felsen der Berge und hält trotzig dem Unwetter stand. Ihre Nadeln sind noch frisch und grün, wenn alles andere durch den kalten Hauch des Winters vergangen ist. Die Zeder des Libanon übertrifft jeden anderen Baum an Stärke, Festigkeit und unverwüstlicher Lebenskraft. Sie ist ein Sinnbild für alle, deren Leben „verborgen ist mit Christus in Gott“ (Kolosser 3,3). In den Psalmen steht: „Der Gerechte … wird wachsen wie eine Zeder.“ (Psalm 92,13) Gottes Hand erhob diesen Baum zur Königin der Wälder. „Die Zypressen waren seinen Ästen nicht zu vergleichen, und die Platanen waren nichts gegen seine Zweige. Ja, er war so schön wie kein Baum im Garten Gottes.” (Hesekiel 31,8) Wiederholt wird die Zeder sogar als Sinnbild für die Königswürde gebraucht. Dass die Heilige Schrift die Gerechten mit der Zeder vergleicht, macht deutlich, wie der Himmel die Menschen einschätzt, die ihr Leben nach dem Willen Gottes gestalten.

Bileam prophezeite, dass Israels König größer und mächtiger als Agag sein werde. Diesen Namen trugen die Könige der Amalekiter, die zu jener Zeit eine sehr starke Nation waren. Solange Israel aber Gott treu bliebe, würde es alle seine Feinde unterwerfen. Israels König war der Sohn Gottes. Sein Thron sollte eines Tages auf der Erde aufgestellt werden. Seine Macht werde alle irdischen Reiche übertreffen.  — Wie alles begann, 430

Zum Nachdenken: Hast du je darüber nachgedacht, wie die Sünde Jesus daran hindert, Seinen rechtmäßigen Thron auf der Erde einzunehmen? Wann wird Christi Herrschaft beginnen?