Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen … und weiße Kleider, damit du dich bekleidest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar wird.
Offenbarung 3,18
Die ersten Menschen trugen dieses weiße Gewand der Unschuld, als Gott sie im Garten Eden ansiedelte. Sie lebten in völliger Übereinstimmung mit dem Willen Gottes und liebten ihren himmlischen Vater von ganzem Herzen. Ein wunderbar sanftes Licht, das Licht Gottes, umhüllte das erste Menschenpaar. Dieses Lichtkleid war ein Symbol ihrer Unschuld und hätte sie auch weiterhin bekleidet, wenn sie Gott treu geblieben wären. Doch durch den Sündenfall lösten sie ihre Verbindung zu Gott, und damit verschwand auch das Licht, das sie umgeben hatte. Nackt und beschämt versuchten sie, das verlorene Himmelskleid durch einen Schurz aus Feigenblättern zu ersetzen.
Genau dies haben alle, die Gottes Gebote nicht halten wollen, seit den Tagen Adams und Evas immer wieder getan. Sie flechten Feigenblätter zusammen, um ihre Nacktheit, also die Folgen ihrer Sünde, zu verstecken. Sie tragen selbstgefertigte Gewänder, durch eigene Werke wollen sie ihre Sünden bedecken, um von Gott wieder angenommen zu werden.
Doch das wird ihnen nie gelingen. Keine Erfindung der Menschen kann das verlorengegangene Kleid der Unschuld ersetzen. Kein Schurz aus Feigenblättern, kein Kleidungsstück dieser Welt wird von denen getragen, die einmal mit Christus und den Engeln am himmlischen Hochzeitsmahl teilnehmen werden.
Nur das Gewand, das Christus selbst für uns bereithält, berechtigt uns, vor Gott zu erscheinen. Mit diesem Kleid Seiner eigenen Gerechtigkeit will Christus jeden bußfertigen, gläubigen Menschen einkleiden …
Ein solches himmlisches Gewand enthält nicht einen einzigen Faden menschlicher Erfindung. Als Christus Mensch war, entwickelte Er einen vollkommenen Charakter, an dem wir nun teilhaben sollen. „Alle unsere Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid.“ (Jesaja 64,5) Alles, was wir aus eigener Kraft tun, ist von Sünde befleckt. Doch der Sohn Gottes ist erschienen, „um unsere Sünden hinwegzunehmen; und in ihm ist keine Sünde.“ (1. Johannes 3,5) …
Durch Seinen vollkommenen Gehorsam zeigte Er, dass es jedem Menschen möglich ist, sein Leben nach Gottes Gesetz zu gestalten. Wenn wir uns Christus ergeben, schlägt unser Herz wie das Seine, unser Wille geht in Seinem Willen auf, unsere Gedanken richten sich ganz auf Ihn, und Er selbst lebt in uns. Dann sind wir wirklich mit dem Gewand der Gerechtigkeit bekleidet, und wenn uns der Herr anschaut, sieht Er nicht den Schurz aus Feigenblättern, nicht die hässliche Nacktheit der Sünde, sondern Sein eigenes Kleid der Gerechtigkeit, nämlich vollkommenen Gehorsam gegenüber Gottes Gesetz.
[Die Andacht stammt aus dem Buch Lift Him Up von Ellen White, Tag 29. Mai]
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