Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.
Lukas 14,11

Niemand sollte sich selbst erhöhen, indem er von sich selbst redet, seine Fähigkeiten hervorhebt, sein Wissen zur Schau stellt und eine falsche Selbsteinschätzung pflegt. Niemand sollte versuchen, die Arbeit anderer, die nicht nach seinen Vorstellungen handeln, schlecht zu machen. Der göttliche Lehrer lädt uns ein: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.“ (Matthäus 11,28-30) Christus war nie eingebildet, fanatisch oder überheblich. Er erklärte: „Der Sohn kann nichts von sich selbst aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.“ (Johannes 5,19) …

Niemand hat das Recht, sich selbst als sein Eigentum zu bezeichnen. Und kein Mensch besitzt etwas Gutes, das er sein Eigen nennen könnte. Jeder Mensch, jedes Wesen, ist das Eigentum des Herrn. Alle göttlichen Gaben, die der Mensch empfängt, gehören immer noch dem Herrn. Wir sollten alles, was wir besitzen, das von Wert ist, zum Wohle unserer Mitmenschen einsetzen, damit sie wertvolle Arbeiter werden. Jede Energie, jede Begabung ist ein Talent, das zur Ehre Gottes beitragen sollte, indem es in Seinem Dienst eingesetzt wird. Unsere von Gott gegebenen Fähigkeiten sollten nicht für egoistische Zwecke genutzt werden. Wir sollten immer bereit sein, anderen alles mitzuteilen, was wir wissen, und wir sollten uns freuen, wenn sie in ihrer Arbeit eine Energie und eine Intelligenz entwickeln, die der unseren überlegen ist.

Gottes Gaben sollen nicht zur Selbstverherrlichung verwendet werden, sondern zu den Wechslern gebracht werden, damit Er das Seine mit Zinsen zurückerhält. Niemand soll versuchen, sich Größe, Glück oder Selbstbefriedigung zu verschaffen, indem er die Kräfte, mit denen er ausgestattet ist, zweckentfremdet – denn dadurch entehrt er den Geber und verfehlt den eigentlichen Sinn, für den er geschaffen wurde. Alle unsere Kräfte kommen von Gott und sollen zu Seiner Ehre eingesetzt werden …

Niemand hat den geringsten Grund, sich zu rühmen. Nicht einer hat Anlass, sich selbst zu verherrlichen oder zu erhöhen, selbst wenn er sein Bestes gibt. — Brief 10, 3. Mai 1884, an einen Prediger und Pionier in Dänemark

[Die Andacht stammt aus dem Buch This Day With God von Ellen White, Tag 3. Mai]

Diese Andachten auch als
Audio: https://www.asideutschland.de/zeit-mit-gott-audio/
Telegram: https://t.me/asi_andachten7
WhatsApp: https://chat.whatsapp.com/KB40lAcjzSLHq1gFYpnXgw