Aber der Gerechte wird an seinem Weg festhalten, und wer reine Hände hat, dessen Kraft nimmt zu.
Hiob 17,9

Jedem Menschen hat Gott Talente anvertraut, damit er sie mit Weisheit verbessert. Werden diese Talente richtig eingesetzt, wird der Geber dadurch verherrlicht. Aber auch die wertvollsten Gaben Gottes können missbraucht werden und so eher zu einem Fluch als zu einem Segen werden. …

Der Herr hat dem Menschen die Fähigkeit gegeben, sich ständig weiterzuentwickeln, und ihm jede erdenkliche Hilfe bei dieser Aufgabe zugesagt. Durch die Gnade Gottes können wir fast bis zur Exzellenz der Engel gelangen. Was soll man von denen sagen, die zwar viele Jahre der Erfahrung in der Wahrheit haben und die vielen wertvollen Vorteile für das Wachstum in der Gnade genießen, sich aber dennoch zur Welt hingezogen fühlen und Freude an ihren Vergnügungen und ihrem Prunk finden? Anstatt von Kraft zu Kraft zu schreiten, entfernen sie sich nach und nach von Gott und verlieren ihr geistliches Leben. …

Talent kann niemals Gottesfurcht ersetzen, und der Beifall von Menschen kann uns auch nicht die Gunst Gottes verschaffen. Was die Mehrheit der bekennenden Christen braucht, ist wahre Umkehr. Wenn das Herz wahrhaftig ist, wird auch das Handeln wahrhaftig sein. Irdische, erniedrigende Einflüsse prägen den Charakter und das Leben derer, deren Herzen nicht mit dem Feuer wahrer Güte brennen. Zu viele bekennen sich zu Christus und fühlen sich dabei jedoch frei, ihrem eigenen Urteil zu folgen und den Wünschen ihres Herzens nachzugeben. Wer sich im christlichen Leben weiterentwickeln möchte, muss mit Herz und Hand an die Arbeit gehen. Freunde können einen ermahnen und beraten, um einen anzuspornen, voranzukommen und aufzusteigen; der Himmel kann einen mit seinen besten Segnungen überschütten; jemand kann alle mögliche Hilfe zur Rechten und zur Linken erfahren, und doch wird dies alles vergeblich sein, wenn er sich nicht ernsthaft bemüht, sich selbst zu helfen. Er muss sich selbst im Kampf gegen die Sünde und Satan stellen, sonst wird er das ewige Leben nicht erreichen. (The Review and Herald, 20. Juni 1882)

Wahre Religion führt den Gläubigen immer weiter aufwärts, inspiriert ihn zu edlen Zielen, lehrt ihn angemessenes Verhalten und verleiht seinen Taten eine angemessene Würde. (The Review and Herald, 20. Juni 1882)

[Die Andacht stammt aus dem Buch Our High Calling von Ellen White, Tag 31. Juli]

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