Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht!«
Matthäus 4,4

Christus lehrte und predigte nichts als das Wort Gottes. Stellte jemand Ihm eine Frage, so antwortete Er: „Es steht geschrieben …“ (Matthäus 4,4) „Habt ihr nie gelesen in der Schrift …?“ (Matthäus 21,42) „Wie liest du?“ (Lukas 10,26) Ob Sein Gesprächspartner Ihm nun freundlich oder feindlich gesinnt war — wo Er Interesse bemerkte, säte Jesus bei jeder Gelegenheit den Samen des Wortes. Er, der Weg, die Wahrheit und das Leben, ja, das lebendige Wort selbst, verweist auf die Heilige Schrift: „Sie ist‘s, die von mir zeugt.“ (Johannes 5,39) …

Wer Christus nachfolgt, sollte das Gleiche tun. Wie damals ersetzt man auch in unseren Tagen die lebendigen Wahrheiten des Wortes Gottes durch menschliche Lehren und Vermutungen. Viele sogenannte Prediger des Evangeliums erkennen nicht die ganze Bibel als inspiriertes Wort an: ein Gelehrter verwirft diesen, der andere bezweifelt jenen Teil. Sie stellen ihr eigenes Urteilsvermögen über das Wort Gottes, berufen sich bei dem, was sie lehren, auf ihre eigene Autorität und untergraben dadurch den Glauben an den göttlichen Ursprung der Heiligen Schrift. So säen sie überall den Samen des Unglaubens. Die Menschen werden verwirrt und wissen nicht mehr, was sie glauben sollen. So kommt es zu Auffassungen, die jeder biblischen Grundlage entbehren.

In den Tagen Jesu versahen die Rabbis viele Passagen der heiligen Schriften mit einer künstlich zurechtgezimmerten, geheimnisvollen Auslegung. Weil die klaren Aussagen in Gottes Wort ihre eigenen Praktiken verurteilten, versuchten sie, es in seiner Kraft zu schwächen. Das Gleiche geschieht auch heute noch. Man möchte vertuschen, dass das Gesetz übertreten wird, und stellt deshalb das Wort Gottes als geheimnisvoll und unverständlich dar. Christus entlarvte zu Seiner Zeit solch ein Verhalten. Er sagte deutlich, dass Gottes Wort von allen Menschen verstanden werden soll, und betonte die unbestreitbare Autorität der heiligen Schriften. Auch wir sollen zeigen, dass die Bibel als das Wort des ewigen Gottes alle Streitgespräche beenden kann und Grundlage allen Glaubens ist.

Die Bibel ist ihrer Kraft beraubt worden, und infolgedessen verkümmert das geistliche Leben … [Dennoch rufen viele] nach dem lebendigen Gott und sehnen sich nach Seiner Gegenwart …

Christus sprach am liebsten über die väterliche Liebe und überreiche Gnade Gottes, und Er zeigte ausführlich die Heiligkeit Seines Wesens und Gesetzes. Er selbst wollte für die Menschen der Weg, die Wahrheit und das Leben sein. Diese Themen sollten auch heute von jedem Prediger dargestellt werden. Verkündigt die Wahrheit, wie sie sich in Christus offenbart! Macht allen die Bedeutung von Gesetz und Evangelium klar! Erzählt den Menschen, welchen Weg der Selbstverleugnung und Aufopferung Christus gegangen ist, erzählt ihnen von Seiner Erniedrigung und Seinem Tod, von Seiner Auferstehung und Himmelfahrt, von Seiner Fürsprache für sie bei Gott und von Seiner Verheißung: „So will ich wieder kommen und euch zu mir nehmen.“ (Johannes 14,3)

[Die Andacht stammt aus dem Buch Lift Him Up von Ellen White, Tag 4. April]

Diese Andachten auch als
Audio: https://www.asideutschland.de/zeit-mit-gott-audio/
Telegram: https://t.me/asi_andachten7
WhatsApp: https://chat.whatsapp.com/KB40lAcjzSLHq1gFYpnXgw