Da nahm Samuel das Ölhorn und salbte ihn mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des HERRN kam über David, von diesem Tag an und weiterhin.
1. Samuel 16,13

Als die Söhne Isais an Samuel vorübergingen, hätte er Eliab auserwählt. Er war groß und hatte ein würdevolles Auftreten. Aber der Engel Gottes war bei ihm, um ihm bei dieser wichtigen Entscheidung beizustehen. Er wies ihn an, nicht das Aussehen zu beurteilen. Eliab hatte keine Ehrfurcht vor dem Herrn. Sein Herz war nicht in Einklang mit Gott. Er wäre ein stolzer, anspruchsvoller Herrscher gewesen. Unter den Söhnen Isais gab es keinen außer David, dem Jüngsten, dessen bescheidene Aufgabe es war, die Schafe zu hüten. Er erfüllte diese einfache Arbeit mutig und treu, sodass Gott ihn zum Hauptmann Seines Volkes machte. Mit der Zeit würde er seinen Hirtenstab gegen das Zepter eintauschen.

Gott erwählte David, einen einfachen Hirten, um über Sein Volk zu herrschen. Er hielt sich strikt an alle Regeln des jüdischen Glaubens und zeichnete sich durch seine Tapferkeit und sein unerschütterliches Gottvertrauen aus. Er war bemerkenswert treu und respektvoll. Seine Standhaftigkeit, Bescheidenheit, Entschlossenheit und sein Gerechtigkeitssinn qualifizierten ihn, Gottes Absicht auszuführen, das Volk Israel zu unterweisen und als großzügiger und weiser Monarch zu regieren.

Sein Glaube war aufrichtig und er brannte für Gott. Solange David Gott auf diese Art treu war und alle diese erhabenen Charaktereigenschaften besaß, war er in Gottes Augen ein Mann nach Seinem eigenen Herzen.

Die große Ehrung, die David erfuhr, erfüllte ihn nicht mit Stolz. Trotz der hohen Stellung, die er einmal bekleiden sollte, ging er weiterhin still seiner Beschäftigung nach und war damit zufrieden, dass Gott seine Pläne zu seiner Zeit und auf seine Weise umsetzen würde. Genauso anspruchslos und bescheiden wie vor seiner Salbung kehrte der Hirtenknabe auf die Hügel zurück und hütete dort seine Herden sorgsam wie eh und je …

In der Schönheit und Tatkraft seiner Jugendzeit bereitete sich David darauf vor, eine hohe Stellung unter den Edelsten der Erde einzunehmen. Seine Fähigkeiten waren für ihn Gottesgaben, die er zum Ruhm des göttlichen Gebers einsetzte. Seine reichlichen Gelegenheiten zu beobachten und nachzusinnen dienten dazu, ihn mit jener Weisheit und Frömmigkeit zu bereichern, die Gott und die Engel an ihm so schätzten … Die Liebe, die ihn bewegte, die Sorgen, die ihn bedrückten, die Siege, die er errang – all das waren Themen, über die er angestrengt nachdachte. Als er in allen Fügungen seines Lebens Gottes Liebe erkannte, schlug sein Herz höher in Anbetung und Dankbarkeit. Seine Stimme erklang noch melodischer, in seinen Harfenklängen lag noch freudigere Begeisterung. Der junge Hirte wurde dadurch innerlich immer gefestigter. Seine Erkenntnis nahm zu, denn der Geist des Herrn ruhte auf ihm.

[Die Andacht stammt aus dem Buch Lift Him Up von Ellen White, Tag 4. Juli]

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