Wenn du am Sabbat deinen Fuß zurückhältst, dass du nicht an meinem heiligen Tag das tust, was dir gefällt; wenn du den Sabbat deine Lust nennst und den heiligen Tag des HERRN ehrenwert … dann wirst du an dem HERRN deine Lust haben.        Jesaja 58,13.14

Der Tag, den Gott geheiligt hat

Viele sich angeblich als Christusgläubige bezeugende Menschen in der heutigen Zeit verschließen ihre Herzen und ihren Verstand gegenüber der Sonne der Gerechtigkeit, deren helle Strahlen die Finsternis und den Nebel vertreiben würden, welche dort herrschen. Sie verweigern das Licht und ordnen Gottes Forderungen und Seinen Willen als eine Sache zweiten Ranges ein, also mit einer Wichtigkeit von nebensächlicher Bedeutsamkeit. Anstelle des Ruhetages, der ihnen von Jehova übergeben wurde, stimmen sie einem gefälschten Sabbat zu und übernehmen diesen. Sie beten einen Götzen an und übertreten Gottes heiliges Gesetz dadurch, dass sie auf dem Sabbat, welchen Er eingesetzt und gesegnet hat, mit ihren Füßen herumtrampeln.

Das Ziel des Sabbats war, dass er der gesamten Menschheit zugutekommen würde und sie daraus ihren Nutzen ziehen könnten. Nachdem Gott die Welt innerhalb von sechs Tagen erschaffen hatte, ruhte Er und segnete und heiligte diesen Tag, an welchem Er geruht hatte von Seinem gesamten Schöpfungswerk, welches er entworfen und erschaffen hatte. Er hat diesen besonderen Tag ausgesondert für die Menschen und dazu bestimmt, dass sie dort von ihrer Arbeit ruhen, und wenn sie die Erde unter sich betrachten sowie die Himmel oberhalb ihrer selbst, wobei diese Dinge ja die greifbaren, konkreten Beweise von Gottes unendlicher Weisheit sind, dass dadurch ihre Herzen erfüllt werden können mit Liebe für ihren Schöpfer und mit Ehrfurcht vor Ihm.

Hätte die menschliche Familie zu allen Zeiten diesen Tag gehalten, welchen Gott gesegnet und geheiligt hat, dann hätte es niemals einen Ungläubigen in unserer Welt gegeben. Denn der Sabbat war ja übergeben worden als ein Gedenktag an das Werk des Schöpfers. Dieser Gedenktag wurde geschenkt, damit an diesem Tag die Menschen in einem besonderen Maße ihre Gedanken von den Dingen der Welt hinwegziehen konnten und stattdessen ihren Geist der Betrachtung Gottes widmen würden sowie über Seine gewaltige Macht nachdenken würden …

Die Heiden in ihrem Zustand der Verblendung verbeugen sich vor den Götzen aus Holz und Stein. „Das sind unsere Götter“, sagen sie. Aber in dem vierten Gebot haben wir den Beweis, dass unser Gott wirklich der wahre und lebendige Gott ist. In diesem Gebot befindet sich das Siegel Seiner Handlungsvollmacht und Seiner Souveränität: „… Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.“ In den Himmeln, wo die Herrlichkeit des Meisters verkündet wird – also bei der Sonne, die in ihrer Kraft leuchtet und allen erschaffenen Wesen und erschaffenen Gegenständen Leben und Schönheit schenkt, und bei dem Mond und den Sternen, welche alle das Werk Seiner Hände sind – überall dort nehmen wir die Erhabenheit des Gottes wahr, den wir anbeten. Er ist der Gott, der „die Himmel und die Erde schuf“.

[Die Andacht stammt aus dem Buch To Be Like Jesus von Ellen White, Tag 05. Mai]