Das ist‘s, was der HERR gesagt hat: Morgen ist Ruhetag, heiliger Sabbat für den HERRN. Was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht; was aber übrig ist, das legt beiseite, dass es aufgehoben werde bis zum nächsten Morgen. 2. Mose 16,23
Der Tag, den Gott geheiligt hat
Am sechsten Tag wurde festgestellt, dass eine doppelte Menge [des Mannas] abgelagert worden war, und die Israeliten sammelten für jede Person zwei Krüge statt einem ein. Als die Obersten sahen, was sie dort taten, beeilten sie sich, Mose in Kenntnis zu setzen über diesen für sie offensichtlichen Verstoß gegen seine Anweisungen. Jedoch lautete seine Antwort: „Das ist es, was der HERR gesagt hat: Morgen ist eine Ruhe, ein heiliger Sabbat des HERRN! Was ihr backen wollt, das backt [heute], und was ihr kochen wollt, das kocht; was aber übrig ist, das legt beiseite, damit es bis morgen aufbewahrt wird!“ Sie taten es in dieser Weise und fanden heraus, dass das Manna unverdorben blieb. Und Mose sagte: „Esst das heute! Denn heute ist der Sabbat des HERRN; ihr werdet es heute nicht auf dem Feld finden. Sechs Tage sollt ihr es sammeln, aber am siebten Tag ist der Sabbat, da wird keines zu finden sein.“
Gott ist bezüglich Seines Sabbats auch heute nicht weniger speziell in Seinen Vorschriften als damals, wo Er ganz bestimmte Gebrauchsanweisungen an die Kinder Israel gab, was sie unterlassen sollten. Er forderte sie auf, dass sie das, was sie für den Sabbat gebacken und gekocht haben wollten, schon vorher am sechsten Tag backen und kochen sollten und zwar als Vorbereitung für die Ruhe am Sabbat. Die Menschen, die das versäumen, dass sie am sechsten Tag diese zweckmäßigen Vorbereitungen für den Sabbat durchführen, verletzen dadurch das vierte Gebot, und diese Missachtung macht sie zu Übertretern des Gesetzes Gottes. In Seinen Anweisungen an die Israeliten verbot Gott, dass am Sabbat gebacken oder gekocht würde. Dieses Verbot sollte von allen Sabbathaltern als eine feierliche Aufforderung von Jehova an sie selbst betrachtet werden. Der Herr möchte Sein Volk davor bewahren, dass sie sich einer umfangreichen Gefräßigkeit hingeben an dem Sabbat, welchen Er dafür abgesondert hat, dass ein Nachdenken über heilige Dinge und Anbetung stattfindet, also eine Andacht beziehungsweise ein Gottesdienst …
Gott tat Seine bedeutsame Fürsorge und große Liebe für Sein Volk dadurch kund, dass Er ihnen Brot vom Himmel zusandte. „Der Mensch aß das Brot der Engel“; das heißt, sie aßen die Nahrung, die ihnen durch die Engel bereitgestellt wurde … Nachdem sie in umfangreicher Weise mit Nahrung versorgt worden waren, schämten sie sich für ihre Ungläubigkeit und ihre Murrereien und sie versprachen, dass sie dem Herrn bezügliche der Zukunft ihr Vertrauen schenken würden.
[Die Andacht stammt aus dem Buch To Be Like Jesus von Ellen White, Tag 06. Mai]