Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nichts Unreines an! Und ich will euch aufnehmen, und ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Allmächtige.     2. Korinther 6,17.18

Praktizierung des endzeitlichen Lebensstils

Wenn Eltern und Kinder sich an dem Tag der letzten Abrechnung treffen, was für eine Szene wird sich dort bieten! Tausende von Kindern, die sozusagen Sklaven der Esslust und der erniedrigenden Lasterhaftigkeit waren und deren Leben in moralischer Hinsicht ruiniert worden sind, werden direkt gegenüber ihren Eltern stehen, welche sie zu dem gemacht haben, was sie sind. Wer außer den Eltern muss diese furchtbare Verantwortung tragen? War es Gott, der diese Jugendlichen lasterhaft gemacht hat? Ach, nein! Wer hat denn dieses furchtbare Werk durchgeführt? Waren es nicht die Sünden der Eltern, die in Form von verderblichen Esslüsten und irreführenden Leidenschaften an die Kinder weitervermittelt wurden? Und wurde dieses Werk nicht noch umfangreicher gemacht von denjenigen, die es versäumten, die Kinder entsprechend dem von Gott gegebenen Muster zu erziehen? Genauso sicher wie sie existieren werden alle diese Eltern einer bewertenden Überprüfung vor Gott unterzogen werden.

Satan ist bereit, sein Werk zu tun. Er wird es nicht versäumen, Verlockungen anzubieten, bezüglich derer die Kinder keinen Willen oder die moralische Kraft haben, ihnen zu widerstehen. Ich sah, dass Satan durch seine Versuchungen ständig wechselnde Moden und Gewohnheiten einführt sowie verführerische Partys und andere Vergnügungen, sodass Mütter dahin geführt werden können, ihre Zeit den unseriösen, leichtsinnigen, albernen Angelegenheiten zu widmen, anstatt der Erziehung und Ausbildung ihrer Kinder. Unsere Jugendlichen brauchen Mütter, die ihnen von der jüngsten Kindheit an beibringen, die lustvolle Leidenschaft unter Kontrolle zu halten, der Begierde der Esslust zu widerstehen und den Egoismus zu überwinden. Sie brauchen „Vorschrift auf Vorschrift, Satzung auf Satzung, hier ein wenig, da ein wenig“ …

Als Frau sollte man die Position einnehmen, welche Gott ursprünglich für sie vorgesehen hat, als das gleichwertige Gegenüber ihres Ehemanns. Die Welt braucht Mütter, die nicht ausschließlich dem Namen nach Mütter sind, sondern im wahrsten Sinne des Wortes. Wir können mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass die charakteristischen Pflichten der Frau ehrwürdiger und geistlicher und heiliger sind als die Pflichten des Mannes. Die Frauen sollten sich die Heiligkeit ihrer Arbeit bewusst machen und in der Stärke und Furcht Gottes ihre Lebensaufgabe übernehmen. Sie sollen ihre Kinder für die nützliche Brauchbarkeit in dieser Welt erziehen und ebenso für ein Heim in der schöneren Himmelswelt …

Ich bitte die christusgläubigen Mütter in dringender Weise, sich ihrer Verantwortlichkeit bewusst zu werden und in der Weise zu leben, dass sie nicht primär sich selbst beglücken, sondern um Gott zu verherrlichen. Christus befriedigte nicht in erster Linie sein eigenes Ego, sondern Er nahm die Gestalt eines Knechtes an. Er verließ die königlichen Höfe und bekleidete Seine Göttlichkeit mit der Menschlichkeit, damit Er durch Sein eigenes Vorbild uns beibringen könnte, wie wir zu der Position von Söhnen und Töchtern in der himmlischen Familie erhoben werden können, also zu Kindern des himmlischen Königs.

[Die Andacht stammt aus dem Buch To Be Like Jesus von Ellen White, Tag 09. Juli]