„Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt.“ — Römer 7,18

Kein Apostel oder Prophet hat je behauptet, ohne Sünde zu sein. Die Männer, die am engsten mit Gott lebten, die eher ihr Leben geopfert hätten, als bewusst etwas Falsches zu tun, und die Gott mit göttlichem Licht und Kraft geehrt hat, bekannten, dass ihre eigene Natur sündig ist. Sie haben nie auf das Fleisch vertraut oder eigene Gerechtigkeit beansprucht, sondern sich vollständig auf die Gerechtigkeit Christi verlassen. So wird es mit jedem sein, der auf Christus schaut.

Mit jedem weiteren Schritt auf dem Glaubensweg wird unsere Buße tiefer werden. Es sind Menschen, denen der Herr vergeben hat und die Er als Sein Volk anerkennt, zu denen Er spricht: „Ihr werdet an eure bösen Wege denken und an eure Taten, die nicht gut waren, und werdet an euch selbst Ekel empfinden wegen eurer Sünden und wegen eurer Gräuel.“ (Hesekiel 36,31) Weiter sagt Er: „Ich will meinen Bund mit dir aufrichten, und du sollst erkennen, dass ich der HERR bin, damit du daran denkst und dich schämst und vor Scham den Mund nicht auftust, wenn ich dir alles vergebe, was du getan hast, spricht GOTT, der Herr.“ (Hesekiel 16,62.63) Da wird kein Eigenlob aus unserem Mund kommen. Wir werden wissen, dass allein Christus für uns ausreichend ist. Mit dem Apostel werden wir bekennen: „Ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt.“ (Römer 7,18) …

Passend zu dieser Erfahrung werden wir aufgefordert: „Verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern; denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen.“ (Philipper 2,12.13) Gott will nicht, dass du fürchtest, Er könnte Seine Versprechen an dir nicht wahrmachen, Seine Langmut könnte sich erschöpfen, oder Er hätte nicht genug Mitgefühl. Fürchte lieber, dass dein Wille nicht dem Willen Christi untergeordnet bleibt und deine geerbten und angewöhnten Charakterzüge dein Leben bestimmen. „Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen.“ (V. 13) Fürchte lieber, dass dein Ich sich zwischen dich und den großen Meisterarbeiter schiebt … Fürchte lieber, dass du auf deine eigene Kraft baust oder deine Hand aus der Hand Christi nimmst und versuchst, den Lebensweg ohne seine bleibende Gegenwart zu gehen. — Christ’s Object Lessons, 160f

Zum Nachdenken: Wie kann ich nüchtern meine Rettung verwirklichen, ohne in ständiger Furcht zu leben?