„Sie laben sich an den reichen Gütern deines Hauses, mit dem Strom deiner Wonne tränkst du sie.“  – Psalm 36,9

Wenn wir Jesu Unterweisungen aufgenommen und sie von uns Besitz ergriffen haben, leben wir in Seiner beständigen Gegenwart. Er lenkt unsere Gedanken, Ideen und Taten. Wir sind durchdrungen von den Worten des größten Lehrers, den die Welt je gesehen hat. Wir spüren etwas von der Verantwortung und dem Einfluss eines Menschen, und das prägt unsere Einstellung zum Leben und den Alltagspflichten. Jesus Christus ist uns alles – der Erste, der Letzte und der Beste in allen Dingen. Jesus Christus, Sein Geist und Sein Charakter färben alles. Er ist“ das Gewebte und Gewirkte“ unseres Gewebes, der tiefste Kern unseres ganzen Seins. Christi Worte sind Geist und Leben. Unsere Gedanken kreisen nicht mehr um uns, denn nicht mehr wir leben, sondern Christus lebt in uns, und Er ist die Hoffnung der Herrlichkeit. Das Ich ist tot und Christus ein lebendiger Erlöser. Unentwegt schauen wir auf Jesus und reflektieren Sein Bild auf die Menschen um uns herum. Wir haben keine Zeit, an unsere Enttäuschungen zu denken oder sie gar zu erwähnen, denn ein viel attraktiveres Bild zieht unsere Blicke auf sich: die kostbare Liebe Jesu …

Was sagte Christus der Samariterin am Jakobsbrunnen? „Wenn du die Gabe Gottes erkennen würdest und wer der ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken!, so würdest du ihn bitten, und er gäbe dir lebendiges Wasser.“ (Johannes 4,10) „Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.“ (V. 13.14) Das von Christus erwähnte Wasser war die Offenbarung Seiner Gnade in Seinem Wort. Sein Geist, Seine Lehre ist wie eine erfrischende Quelle für die Seele … In Christus ist ewige Freude in Fülle. Weltliche Wünsche, Freuden und Vergnügungen können das Herz niemals zufriedenstellen oder heilen …

Christi wohlwollende Gegenwart in Seinem Wort berührt die Seele und weist den durstigen Menschen auf Ihn als die Quelle frischen, lebendigen Wassers hin. Wir haben das Vorrecht, in dauerhafter Gemeinschaft mit einem lebendigen Retter zu leben. Er ist die in uns implantierte Quelle geistlicher Kraft. Sein Einfluss zeigt sich in Worten und Taten, die allen in unserem Einflussbereich guttun und in ihnen den Wunsch und die Hoffnung auf Stärke und Reinheit, Heiligkeit und Frieden sowie auf jene Freude wecken, die man nie bereuen muss. All das geschieht, wenn der Heiland in uns wohnt. — Testimonies to Ministers, 389f

Zum Nachdenken: Welche Pseudoquellen geistlicher Kraft sind für mich eine Versuchung?