„Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden.“  — Jesaja 40,29

Es ist Satans spezielle Methode, Menschen erst in Sünde zu führen und dann sich selbst zu überlassen – hilflos, zitternd und zu ängstlich, um nach Vergebung zu suchen. Doch warum sollten wir Angst haben, wo Gott doch gesagt hat: „Er möge bei mir Zuflucht suchen, um Frieden zu machen mit mir, und er wird auch Frieden machen mit mir“? (Jesaja 27,5) Für alle unsere Schwachheiten ist Vorsorge getroffen, und auf jede denkbare Weise werden wir ermutigt, zu Christus zu kommen.

Christus brachte Seinen zerschlagenen Körper dar, um Gottes Erbe zurückzukaufen und Menschen eine zweite Bewährungsprobe zu ermöglichen. „Daher kann er auch diejenigen vollkommen erretten, die durch ihn zu Gott kommen, weil er für immer lebt, um für sie einzutreten.“ (Hebräer 7,25) Durch Sein tadelloses Leben, Seinen Gehorsam und Seinen Tod am Kreuz von Golgatha hat Christus für die verlorene Menschheit Fürsprache eingelegt. Nun aber tritt der Urheber unseres Heils nicht bloß als Fürsprecher auf, sondern als Eroberer, der Seinen Sieg einfordert. Sein Opfer ist vollständig, und als unser Mittler führt Er Sein selbsterwähltes Amt aus und hält Gott das Räucherfass mit Seinen makellosen Verdiensten vor, vermischt mit den Gebeten, Bekenntnissen und dem Dank Seines Volkes … Das Opfer ist vollkommen ausreichend, und Vergebung bedeckt jede Übertretung.

Christus hat zugesagt, unser Stellvertreter und Garant zu sein, und niemand wird von Ihm übersehen. Er, der lieber sich selbst dem Tod auslieferte als ansehen zu müssen, wie die Menschheit ihrem ewigen Untergang entgegengeht, schaut ebenso mitleidig und mitfühlend auf jeden, der sich seiner Verlorenheit bewusst wird.

Niemals kommt ein zitternder Beter vor Ihn, den Er nicht aufrichten würde. Durch Seine Versöhnung hat Jesus eine unendliche Quelle moralischer Kraft eröffnet, und Er wird es nicht versäumen, diese Kraft für uns einzusetzen. Wir dürfen unsere Sünden und unseren Kummer zu Seinen Füßen ablegen, denn Er liebt uns. Mit jedem Blick und Wort möchte Er uns Mut machen. Er wird unseren Charakter nach Seinem Willen formen und prägen.

Satans gesamte Streitmacht kann nicht eine Seele überwältigen, die sich in schlichtem Vertrauen auf Christus wirft. „Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden.“ (Jesaja 40,29) — Christ’s Object Lessons, 156f

Zum Nachdenken: Wie kann ich aus Jesu „unendlicher Quelle moralischer Kraft“ schöpfen?