„Bis jetzt habt ihr nichts in meinem Namen gebeten; bittet, so werdet ihr empfangen, damit eure Freude völlig wird!“  – Johannes 16,24

Ohne Grenzen ist, was Gott zu unseren Gunsten bestimmt und bewilligt hat. Der größte Anziehungspunkt ist der Gnadenthron selbst, weil dort Einer sitzt, den wir Vater nennen dürfen. Doch waren in Gottes Augen die Grundsätze der Erlösung nicht vollständig, solange sie nur Ausdruck Seiner eigenen Liebe waren. Er wollte, dass an Seinem Altar ein Fürsprecher steht, der unsere Natur besitzt. Seine Aufgabe als Mittler ist, uns als Söhne und Töchter mit Gott zusammenzuführen. Christus setzt sich für die ein, die Ihn angenommen haben. Er gibt ihnen die Macht, aufgrund Seiner Verdienste Glieder der königlichen Familie und Kinder des himmlischen Königs zu werden. Und der Vater beweist Seine unendliche Liebe zu Christus, der uns mit Seinem Blut freigekauft hat, indem Er Christi Freunde als Seine eigenen Freunde empfängt und willkommen heißt. Die dargebrachte Versöhnung ist für Ihn ausreichend. Die Menschwerdung, das Leben, der Tod und der Mittlerdienst Seines Sohnes verherrlichen Ihn.

Sobald ein Kind Gottes sich dem Gnadenthron nähert, wird es zum Klienten des großen Fürsprechers. Bei der ersten Äußerung von Buße und Bitte um Vergebung übernimmt Christus seinen Fall und bringt das Anliegen als Sein eigenes vor den Vater.

Weil Christus für uns eintritt, öffnet der Vater alle Schätze Seiner Gnade, damit wir sie uns aneignen, uns daran erfreuen und sie anderen weitergeben. „Bittet in meinem Namen“, sagt Christus. „Ich sage nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde, denn der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich liebt. Beruft euch auf meinen Namen! Das wird eure Gebete wirksam machen, und der Vater wird euch die Reichtümer Seiner Gnade geben. Darum ‚bittet, so werdet ihr empfangen, damit eure Freude völlig wird!‘“ (Johannes 16,24)

Gott möchte, dass Seine gehorsamen Kinder Seine Segnungen in Anspruch nehmen und mit Lob und Dank vor Ihn treten. Gott ist die Quelle des Lebens und der Kraft. Für Sein Volk, das Seine Gebote hält, kann Er aus der Wüste fruchtbares Land machen, denn das ehrt Seinen Namen. Was Er für Sein auserwähltes Volk getan hatte, sollte jedes Herz mit Dank erfüllen. Es tut ihm weh, dass wir Ihm so wenig Lob bringen. — Testimonies for the Church, 6:363f

Zum Nachdenken: Welche Segnungen hat Gott für mich, die ich noch nicht in Anspruch genommen habe?