„Wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten.“  – Römer 5,19

„Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgrund seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten.“ (1. Petrus 1,3) Gibt es irgendeinen Grund, warum wir aus dieser lebendigen Hoffnung heute weniger Zuversicht und Freude schöpfen sollten als die Jünger in der Urgemeinde? Christus liegt nicht mehr in Josephs neuem Grab. Er ist auferstanden und in den Himmel aufgefahren. Unser Glaube muss sich in unserem Leben zeigen, damit die Welt sieht und weiß, dass wir eine lebendige Hoffnung und einen Freund am himmlischen Hof haben.

Wir sind zu einer lebendigen Hoffnung wiedergeboren worden, „zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel aufbewahrt wird für uns“ (V. 4). Unsere Hoffnung hat einen Grund, unser Erbe ist unvergänglich. Es ist kein Fantasieprodukt, sondern „wird im Himmel aufbewahrt für uns, die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit. Dann werdet ihr euch jubelnd freuen, die ihr jetzt eine kurze Zeit, wenn es sein muss, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, damit die Bewährung eures Glaubens (der viel kostbarer ist als das vergängliche Gold, das doch durchs Feuer erprobt wird) Lob, Ehre und Herrlichkeit zur Folge habe bei der Offenbarung Jesu Christi.“ (V. 4-7)

In Zeiten der Versuchung scheinen wir zu vergessen, dass Gott uns prüft, damit unser Glaube sich bewährt und beim Erscheinen Jesu zu Lob, Ehre und Herrlichkeit führt. Der Herr bringt uns in verschiedene Umstände, damit wir wachsen. Wenn wir uns unbekannte Charaktermängel haben, erzieht Er uns so, dass uns diese Mängel bewusst werden und wir sie überwinden können. Es ist Seine Vorsehung, die uns in unterschiedliche Situationen führt. In jeder neuen Situation begegnen uns anders geartete Versuchungen. Und wie oft denken wir in solchen Momenten: „Das ging völlig schief. Wäre ich nur geblieben, wo ich war!“ Doch woher diese Unzufriedenheit? … Was solltest du tun, wenn der Herr dich mit Schwierigkeiten konfrontiert? Du solltest die Herausforderung annehmen und über die Schwächen in deinem Charakter hinauswachsen. — Review and Herald, 6. August 1889

Zum Nachdenken: Was ist das unvergängliche Erbe, das im Himmel auf uns wartet?