Glückselig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche der Herr denen verheißen hat, die ihn lieben. Jakobus 1,12

Die Wiederkunft unseres Herrn

Ich sah eine sehr große Anzahl von Engeln, wie sie herrliche Kronen aus der Stadt heraustrugen –für jeden Heiligen eine Krone, auf die sein Name geschrieben war. Als Jesus nach den Kronen verlangte, übergaben die Engel Ihm diese, und unser wundervoller Jesus setzte dann mit Seiner eigenen rechten Hand die Kronen auf das Haupt der Heiligen. In derselben Art und Weise brachten die Engel die Harfen herbei, und auch diese übergab Jesus den Heiligen. Die befehlshabenden Engel schlugen den ersten Ton an, danach erhoben sich alle Stimmen in dankbarem glücklichen Lobgesang, und jede Hand strich in gekonnter Weise über die Saiten der Harfe, wodurch sie eine wunderschöne wohlklingende Musik voll mannigfaltiger, ausgezeichneter Melodien erklingen ließen …

Alle Dinge innerhalb der Stadt waren ein wunderschönes Labsal für das Auge. Überall konnten sie die üppigsten Herrlichkeiten betrachten. Dann warf Jesus Seinen Blick auf Seine erlösten Heiligen. Ihre Angesichter erstrahlten voller Herrlichkeit. Und während Er Seine liebevollen Augen auf sie gerichtet hielt, ließ er mit seiner köstlichen klangvollen Stimme Folgendes verlauten: „Mir stehen die Plagen meiner Seele vor Augen, und mir ist Genüge getan. Diese köstliche Herrlichkeit gehört euch, eine Ewigkeit lang dürft ihr sie genießen. Eure Leiden sind zu Ende. Es wird keinen Tod mehr geben, weder Kummer, Trauer noch Tränen, auch soll es keinerlei Schmerzen in irgendeiner Form mehr geben.“ …

Dann sah ich, wie Jesus Seine Nachfolger zum Baum des Lebens führte … Auf dem Baum des Lebens befanden sich die allerschönsten Früchte, welche die Heiligen nach Belieben zu sich nehmen durften. In der Stadt befand sich ein überaus herrlicher Thron, von dem ein reiner Strom mit dem Wasser des Lebens hervorströmte, glänzend wie Kristall. Der Baum des Lebens befand sich auf beiden Seiten dieses Stromes, und an den Ufern des Stromes befanden sich weitere wunderschöne Bäume, die Früchte trugen …

Die menschliche Sprache ist insgesamt zu schwach und unvollkommen für einen Versuch der Beschreibung des Himmels. Während diese Szene vor meinem Auge erscheint, bin ich von totaler Verwunderung ergriffen. Völlig hingerissen von dieser überragenden Pracht und der außerordentlichen Herrlichkeit, lege ich meinen Stift zur Seite und rufe aus: „Ach, was für eine Liebe! Was für eine wundersame Liebe!“ Selbst die erhabenste Sprache schafft es nicht, die Herrlichkeit des Himmels oder die unnachahmlichen Tiefen der Liebe eines Erlösers zu beschreiben.

[Die Andacht stammt aus dem Buch The Faith I Live by von Ellen White, Tag 12. Dezember]