„Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und lasst euch nicht vor ihnen grauen, denn der HERR, dein Gott, geht selbst mit dir; er wird dich nicht aufgeben, noch dich verlassen!“  – 5. Mose 31,6

In einer Vision sah ich zwei Armeen in einer furchtbaren Schlacht. Die eine Armee folgte Bannern mit den Insignien der Welt, die andere dem blutbefleckten Banner des Fürsten Immanuel. Eine Fahne nach der anderen sank in den Staub, als eine Einheit nach der anderen von der Armee des Herrn zum Gegner überlief, aber auch eine Abteilung nach der anderen aus den Reihen des Feindes sich dem gebotehaltenden Volk Gottes anschloss. Ein mitten am Himmel fliegender Engel gab das Banner Immanuels in viele Hände, während ein mächtiger General mit lauter Stimme rief: „Reiht euch ein! Wer Gottes Geboten und dem Zeugnis Christi treu ist, soll jetzt Stellung beziehen! Geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab! Rührt Unreines nicht an, und ich werde euch aufnehmen und euch ein Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein. Wer immer will, komme dem Herrn zu Hilfe, dem Herrn zu Hilfe gegen den Starken!“

Der Kampf tobte. Mal siegte die eine Seite, mal die andere. Da gaben die Kämpfer des Kreuzes nach, „als würde ein Fahnenträger schwach werden“ (Jesaja 10,18; King James Version). Doch der scheinbare Rückzug sollte sie nur in eine günstigere Position bringen. Freudenrufe waren zu hören. Ein Loblied stieg zu Gott auf, und Engel vereinten ihre Stimmen mit dem Gesang. Gleichzeitig pflanzten Christi Soldaten Sein Banner auf Festungsmauern auf, die bislang vom Feind gehalten worden waren. Der Urheber unseres Heils befehligte die Schlacht und schickte Seinen Kämpfern Verstärkung. Als sie sahen, wie sich Seine große Macht offenbarte, wurden sie ermutigt, den Kampf bis ans Tor voranzutreiben. Er lehrte sie furchtgebietende Dinge in Gerechtigkeit, während Er sie Schritt für Schritt vorwärts führte, siegend und um zu siegen.

Endlich war der Sieg errungen. Die Armee, die dem Banner mit der Aufschrift „Die Gebote Gottes und der Glaube Jesu“ gefolgt war, erlebte einen herrlichen Triumph. Christi Soldaten befanden sich dicht am Stadttor, und freudig empfing die Stadt ihren König. Es war der Beginn des Reiches, in dem Friede, Freude und ewige Gerechtigkeit herrschen. — Christian Experience and Teachings, 228f

Zum Nachdenken: Was bedeutet es dir, dass Jesus dich im Kampf gegen den Seelenfeind vorwärts führt? Was kann ich tun, damit Seine Bemühungen für mich erfolgreich sind?