„Ein anderes Fundament kann niemand legen außer dem, das gelegt ist, welches ist Jesus Christus.“

— 1.Korinther 3,11

Jede Tat im Leben, mag sie noch so unwichtig sein, formt den Charakter mit. Ein guter Charakter ist wertvoller als weltlicher Reichtum und seine Prägung die edelste Aufgabe, die ein Mensch übernehmen kann.

Überlässt man die Entwicklung den Umständen, entsteht ein wechselhafter und disharmonischer Charakter voller innerer Widersprüche. Solche Personen leben ohne höheren Sinn. Sie haben keinen positiven Einfluss auf den Charakter anderer. Ihr Leben hat weder Ziel noch Kraft.

Gott erwartet, dass wir einen Charakter nach dem uns gegebenen Vorbild formen. Wir sollen Stein auf Stein legen, uns Gnade um Gnade aneignen, unsere Schwachpunkte erkennen und gemäß dem geltenden Musterplan korrigieren. Ist die Wand eines Hauses rissig, dann wissen wir, dass mit dem Gebäude etwas nicht stimmt. In unserem Charaktergebäude kommen oft Risse ans Licht. Werden diese Mängel nicht behoben, wird das Haus einstürzen, sobald der Sturm der Prüfungen es trifft.

Gott schenkt uns Kraft, Verstand und Zeit, um einen Charakter auszubilden, auf den Er das Siegel Seiner Zustimmung setzen kann. Er möchte, dass alle Seine Kinder durch reine und noble Taten einen noblen Charakter formen, der am Ende eine symmetrische Struktur aufweist – ein schöner Tempel, von Menschen und von Gott geehrt.

Dabei müssen wir auf Christus bauen. Er ist das feste Fundament – ein in Ewigkeit unerschütterlicher Grund. Die Unwetter der Versuchungen und Schwierigkeiten können das Gebäude nicht bewegen, weil es im Ewigen Felsen verankert ist.

Wer zu einem schönen Haus für den Herrn heranwachsen möchte, muss alle seine Fähigkeiten ausbilden. Nur wenn wir unsere Talente richtig einsetzen, entwickelt sich ein harmonischer Charakter. So setzen wir auf das Fundament Baustoffe, die in der Schrift als Gold, Silber und Edelsteine dargestellt werden – Materialien, die Gottes läuterndem Feuer standhalten werden. Das Vorbild für unseren Charakterbau ist Christus. —  Child Guidance, 165f

Zum Nachdenken: Setze ich meine Talente so ein, dass sie meinen Charakter Christus ähnlich machen?