„Sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, sodass sie keine Entschuldigung haben.“  – Römer 1,20

„In Cäsarea lebte aber ein Mann namens Kornelius, ein Hauptmann der Schar, die man ‚die Italische‘ nennt; der war fromm und gottesfürchtig mit seinem ganzen Haus und gab dem Volk viele Almosen und betete ohne Unterlass zu Gott.“ (Apostelgeschichte 10,1.2) Obwohl Kornelius Römer war, hatte er den wahren Gott kennengelernt und seinen Götzenglauben aufgegeben. Er richtete sich nach Gottes Willen und verehrte Ihn mit aufrichtigem Herzen. Er hatte sich nicht jüdischen Kreisen angeschlossen, kannte und befolgte aber das Sittengesetz. Weil er weder beschnitten war noch an den Opferungen teilnahm, war er in den Augen der Juden unrein. Dennoch unterstützte er das Judentum mit großzügigen Spenden und war überall für sein Wohlwollen und seine Hilfsbereitschaft bekannt. Seine Rechtschaffenheit brachte ihm bei Juden wie Heiden einen guten Ruf ein.

Kornelius wusste zu wenig, um an Christus zu glauben. Er glaubte aber der Prophetie und erwartete das Kommen des Messias. Weil er Gott liebte und Ihm gehorchte, konnte er Ihm näherkommen und darauf vorbereitet werden, vom Heiland zu erfahren und Ihn anzunehmen. Erst wenn man Licht ablehnt, wird man schuldig. Der Hauptmann stammte aus einer Adelsfamilie und besaß eine hohe Vertrauens- und Ehrenposition. Doch dieser Umstand hatte seine noblen Wesenszüge nicht untergraben. Die Verbindung von wahrer Güte und Größe machte ihn zu einem moralischen Vorbild. Wer immer mit ihm in Kontakt kam, spürte Seinen positiven Einfluss.

Er glaubte an den einen Gott, den Schöpfer von Himmel und Erde. Er verehrte Ihn, respektierte Seine Autorität und suchte in allen Angelegenheiten des Lebens Seinen Rat. In seinen Aufgaben zu Hause war er ebenso treu wie in seinem offiziellen Amt. Gottes Altar war in seiner Familie errichtet worden. Er wagte es nicht, ohne Gottes Beistand Pläne umzusetzen oder seine schwere berufliche Verantwortung zu tragen. Daher betete er oft und ernsthaft um Hilfe. Was er tat, geschah aus Glauben. Gott achtete die Reinheit seines Lebens und seine Freigiebigkeit. — Spirit of Prophecy, 3:324f

Zum Nachdenken: Bin ich bereit, die aufzusuchen, die Jesus vorbereitet hat?