„Denn Gott, der dem Licht gebot, aus der Finsternis hervorzuleuchten, er hat es auch in unseren Herzen licht werden lassen, damit wir erleuchtet werden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi.“ — 2. Korinther 4,6

Als Jünger Christi sollen wir nicht einfach deshalb mit Weltmenschen zusammenkommen, um Spaß zu haben und ihren Unsinn mitzumachen. So eine Gesellschaft kann sich nur negativ auswirken. Wir dürfen Sünde niemals billigen, weder durch unsere Worte oder Taten noch durch unser Schweigen oder unsere Gegenwart. Wo immer wir hingehen, sollen wir Jesus mitnehmen und anderen zeigen, wie einzigartig unser Heiland ist. Andererseits verpassen wir wertvolle Gelegenheiten, Gutes zu tun, wenn wir unseren Glauben dadurch schützen wollen, dass wir ihn innerhalb unserer vier Wände halten. Durch menschliche Beziehungen kommt das Christentum mit der Welt in Berührung. Wer von Gott erleuchtet worden ist, soll auch den Weg von Menschen erhellen, die das Licht des Lebens noch nicht kennen.

Wir sollten alle Zeugen für Jesus werden. Unser sozialer Einfluss, geheiligt durch die Gnade Christi, muss genutzt werden, um Seelen für den Heiland zu gewinnen. Die Welt soll sehen, dass wir nicht selbstsüchtig nur um unsere eigenen Anliegen kreisen, sondern unsere Segnungen und Vorrechte mit anderen teilen möchten. Die Menschen sollen erkennen, dass unser Glaube uns nicht gleichgültig oder streng macht. Alle, die zu Christus gefunden haben, sollen sich wie Er für das Wohl ihrer Umgebung einsetzen.

Wir sollten der Welt nie den Eindruck vermitteln, Christen seien mürrisch und freudlos. Wenn unser Blick fest auf Jesus gerichtet ist, sehen wir einen mitfühlenden Erlöser und nehmen etwas vom Licht Seines Angesichts in uns auf. Wo Sein Geist herrscht, da ist bleibender Friede und eine von stillem, heiligem Gottvertrauen getragene Freude.

Es freut Christus, wenn Seine Nachfolger trotz ihrer Menschlichkeit zeigen, dass sie Teilhaber der göttlichen Natur sind. Sie sind keine Statuen, sondern lebendige Männer und Frauen. Erfrischt vom Tau göttlicher Gnade, öffnet und weitet sich ihr Herz für die Sonne der Gerechtigkeit. Die Strahlen, die auf sie fallen, reflektieren sie auf andere – durch Taten, die in das Licht der Liebe Christi getaucht sind. — Desire of Ages, 152f

Zum Nachdenken: Bin ich ein freudiger Christ? Sind andere gern in meiner Nähe? Wie nutze ich mein „Beziehungspotenzial“, um Gottes Reich zu bauen?