„Die Güte des HERRN ist’s, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß.“  – Klagelieder 3,22.23

Wie würde das Leben aussehen, würden nicht pausenlos Gaben und Segnungen vom Himmel zur Erde fließen? Gott ist ständig am Geben, damit auch der Mensch ständig geben kann. In dem Maß, wie Gott uns Mittel zukommen lässt, stehen wir in der Verantwortung, Gaben und Opfer darzubringen.

Unser Geld gehört nicht uns, sondern Gott. Sein Werk kann nur vorangehen, wenn Seine Schatzkammern durch Gaben und Opfer gefüllt werden. Gott hat uns Mittel geliehen, damit wir Ihm das Seine zurückerstatten. Kommen wir unserer Pflicht treu nach, wird der Mission im In- und Ausland immer genug zur Verfügung stehen.

Wenn wir etwas tun, sollen wir es gerne tun. Wir sollen unsere Gaben freudig und dankbar bringen … Selbst der kostspieligste Dienst für Gott ist kein Vergleich zu Seiner Gabe an unsere Welt. Christus ist ein täglich neues Geschenk. Gott schenkte Ihn der Welt, und Er nimmt gnädig die Gaben an, die uns zur Förderung Seines Werkes in der Welt anvertraut sind. Damit anerkennen wir die Tatsache, dass absolut alles und jedes Gott gehört.

Gott ruft uns auf, Seine Mitarbeiter zu sein. Das ist die unausgesprochene Botschaft, wenn Er uns diverse Mittel zukommen lässt. Die Wahrheit soll die erreichen, die Gott noch nicht kennen. Die Bibel soll denen vorgelesen werden, die bereit sind zuzuhören. Der Heilige Geist wirkt mit denen zusammen, die anderen die Heilige Schrift erklären. Ein Prediger, der ein echter Hirte ist, wird den Menschen das Wort austeilen. Er leistet viel persönliche Arbeit und bringt Fürbitten vor Gott. Mehr ist menschlich nicht möglich. Er streut den Samen aus, aber er „weiß nicht, was gedeihen wird, ob dieses oder jenes“ (Prediger 11,6). Gott ist es, „der das Wachstum gibt“ (1. Korinther 3,7). Gott ist es, der die Herzen an sich zieht, sie führt und erforscht.

Daheim und in der Ferne ist die Arbeit zu tun. Dazu werden die von Gott verliehenen Gelder benötigt. Wer wirklich bekehrt ist, hat die Pflicht, Kraft und Geld zu investieren. Der Herr hat uns nicht zugesagt, Gold und Silber vom Himmel regnen zu lassen … Niemand muss darben, weil er die ihm anvertrauten Mittel Gott zurückgibt. Im Gegenteil: Armut droht eher dann, wenn Mittel vorenthalten werden. Gott überlässt uns Seine Ressourcen vor allem zum Unterhalt der Arbeiter im großen Erntefeld. — Manuskript 124, 1898

Zum Nachdenken: Wir geben Zehnten und Gaben. Wie großzügig bin ich Gott gegenüber?