„Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.“  – 1. Johannes 5,20

Christus, der große Gesundheitsmissionar, kam in unsere Welt als das Ideal jeder Wahrheit. Nie fehlte die Wahrheit in Seinem Mund, und in Seinen Händen nahm sie niemals Schaden. Seine Lippen sprachen Wahrheiten aus, die die Frische und Kraft neuer Offenbarungen besaßen. Er enthüllte die Geheimnisse des Himmelreiches und brachte einen Edelstein der Wahrheit nach dem anderen zum Vorschein.

Christus redete mit Vollmacht. Jede für das Volk wesentliche Wahrheit verkündete Er mit der unerschütterlichen Autorität eines Menschen, der genau weiß, wovon Er spricht. Ausgefallenes oder Sentimentales äußerte Er nicht, noch präsentierte Er philosophische Argumente oder menschliche Meinungen. Weder Märchengeschichten noch in schöne Worte gekleidete Irrlehren waren aus Seinem Mund zu hören. Was Er sagte, waren durch eigene Erkenntnis bestätigte Wahrheiten. Er sah die trügerischen Lehren voraus, die sich auf der ganzen Welt verbreiten würden, doch offenlegen tat Er sie noch nicht. Sein Thema waren die unwandelbaren Prinzipien von Gottes Wort. Er behandelte einfache, praktische Wahrheiten, die ein gewöhnlicher Mensch verstehen und im Alltag umsetzen kann.

Christus hätte die tiefsten wissenschaftlichen Erkenntnisse eröffnen können. Er hätte Geheimnisse offenbaren können, die den Menschen Jahrhunderte mühsamer Forschungsarbeit gekostet haben. Er hätte Gedankenanstöße liefern können, die der Wissenschaft bis ans Ende der Zeit Inspiration gegeben und neue Erfindungen angeregt hätten. Doch Er tat es nicht. Er sagte nichts, um Neugier zu befriedigen oder menschliche Hoffnungen auf weltliche Größe zu nähren. Alle Seine Lehren dienten dazu, den Geist des Menschen mit dem Geist des Unendlichen in Berührung zu bringen. Er brachte die Leute nicht dazu, sich mit den Theorien anderer über Gott, Sein Wort oder Seine Taten zu beschäftigen. Er lehrte sie, Gott selbst zu betrachten – in Seinen Werken, Seinem Wort und Seiner Vorsehung. — Testimonies for the Church, 8:201f

Zum Nachdenken: Wenn Jesus nichts gesagt hat, um Neugier oder Ehrgeiz zu befriedigen, wie sollte ich dann reden und handeln?