„Er ist der Fels; vollkommen ist sein Tun;
ja, alle seine Wege sind gerecht.
Ein Gott der Treue und ohne Falsch,
gerecht und aufrichtig ist er.“  
– 5. Mose 32,4

In die Zeit des ersten Advents entrückt, sah der Prophet in einer Vision, dass Christus Prüfungen und Versuchungen durchstehen musste. Diese waren bereits in der Belastung des Ecksteins am salomonischen Tempel versinnbildlicht worden …

In Seiner unendlichen Weisheit wählte Gott den Grundstein aus und legte ihn selbst. Gott nannte ihn „ein Fundament, das sicher und fest ist“. Mag auch die ganze Welt mit ihren Lasten und ihrem Kummer darauf liegen – dieser Stein kann alles tragen. Mit größter Zuversicht kann man darauf bauen. Christus ist ein „harter und kostbarer Eckstein“. Er enttäuscht keinen, der Ihm vertraut. Er ertrug jede Prüfung. Er hielt dem Druck von Adams Schuld und der seiner Nachkommen stand. Aus jeder Prüfung ging Er als glorreicher Überwinder der Mächte des Bösen hervor. Er nahm die Lasten auf sich, die Ihm alle reumütigen Sünder auferlegt hatten. In Christus findet der schuldbeladene Mensch Erleichterung und Befreiung, denn Er ist das sichere Fundament. Wer sich auf Ihn verlässt, ruht in völliger Sicherheit.

In Jesajas Prophezeiung wurde Christus als der sichere Grund und als ein Stein des Anstoßes beschrieben. Der Apostel Petrus schrieb unter der Eingebung des Heiligen Geistes, für wen Christus ein sicherer Grund und für wen Er ein Stein des Anstoßes ist:

„Ihr habt schon geschmeckt, dass der Herr freundlich ist. Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar. Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. Darum steht in der Schrift: ‚Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.‘ Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar. Für die aber, die nicht glauben, ist er ‚der Stein, den die Bauleute verworfen haben; der ist zum Eckstein geworden‘ und ‚ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses‘. Sie stoßen sich an ihm, weil sie nicht an das Wort glauben, wozu sie auch bestimmt sind.“ (1. Petrus 2,3-8)

Für alle, die glauben, ist Christus der sichere Grund. Sie sind es, die auf den Fels fallen und zerschellen.  — Der Sieg der Liebe, 578f

Zum Nachdenken: Jesus ist der sichere Grund für alle, die auf den Fels fallen und zerschellen. Was geschieht, wenn ich nicht zerschellen will? (Matthäus 21,44)