„Voll Majestät und Hoheit ist sein Tun, und seine Gerechtigkeit besteht ewiglich.“  – Psalm 111,3

Die Berufung der Zwölf war der erste Schritt zur Gründung der Gemeinde, die nach Christi Weggang Sein Werk auf Erden weiterführen sollte. Von dieser Berufung wird berichtet: „Er ging auf einen Berg und rief zu sich, welche er wollte, und die gingen hin zu ihm. Und er setzte zwölf ein, die er auch Apostel nannte, dass sie bei ihm sein sollten und dass er sie aussendete zu predigen.“ (Markus 3,13.14) Welch ergreifendes Bild! Christus als die Majestät des Himmels, umgeben von den Zwölf, die Er sich erwählt hat! Nun sondert Er sie für ihre Aufgaben aus. Ausgerüstet mit Seinem Wort und Seinem Geist sollen diese schwachen Mitarbeiter allen Menschen das Angebot der Erlösung nahebringen.

Voller Freude betrachteten Gott und die Engel dieses Bild. Der Vater wusste: Diese Männer würden die Rettungsbotschaft des Himmels in die Welt hinaustragen, ihre Worte würden Seinen Sohn bezeugen und bis zum Ende der Zeiten durch alle Generationen widerhallen.

Die Jünger sollten als Zeugen Christi in die Welt hinausgehen, um das zu verkündigen, was sie von Ihm gesehen und gehört hatten. Ihr Dienst war der wichtigste, zu dem Menschen je berufen wurden und den nur der Auftrag Christi selbst übertraf. Sie sollten am Errettungswerk Gottes für die Menschheit mitwirken. Wie die zwölf Patriarchen das alttestamentliche Israel verkörperten, so stehen die zwölf Apostel für die neutestamentliche Gemeinde.

Während Seines irdischen Wirkens begann Christus die Trennwand zwischen Juden und Heiden niederzureißen und das Heil für alle Menschen zu verkündigen. Obwohl Er Jude war, mischte Er sich vorbehaltlos unter die Samaritaner und schlug die pharisäischen Verhaltensregeln diesem verachteten Volk gegenüber in den Wind. Er schlief unter ihrem Dach, aß an ihren Tischen und lehrte auf ihren Straßen.

Es war dem Erlöser ein Anliegen, Seinen Jüngern klar zu machen, dass die „Scheidewand des Zaunes“ (Epheser 2,14) zwischen Israel und anderen Völkern niedergerissen wird, sodass auch „die Heiden Miterben sind … und Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus … durch das Evangelium“ (3,6).  — Gute Nachricht für alle, 18

Zum Nachdenken: Ist mir wirklich bewusst, was es bedeutet, dass die Majestät des Himmels eine persönliche Beziehung mit mir haben will?