„Denn ich, der HERR, dein Gott, ergreife deine rechte Hand und sage dir: Fürchte dich nicht; ich helfe dir!“

— Jesaja 41,13

Diese Worte richtet Jesus an jeden Menschen. Alle sind müde und schwer beladen, ob es ihnen bewusst ist oder nicht. Jeder wird von Lasten niedergedrückt, die nur Er wegnehmen kann. Die schwerste Last ist die Sünde. Müssten wir sie allein tragen, würde sie uns zermalmen. Doch der Sündlose ist an unsere Stelle getreten. „Der HERR warf unser aller Schuld auf ihn.“ (Jesaja 53,6) Er hat das ganze Gewicht unserer Sünden getragen. Er will die Last von unseren müden Schultern heben und uns Ruhe geben. Auch alle Sorgen und Schmerzen möchte Er uns abnehmen. Er lädt uns ein, alles, was uns drückt, auf Ihn zu werfen, trägt Er uns doch auf Seinem Herzen.

Der Große Bruder unserer Menschheitsfamilie ist beim ewigen Thron. Seine Augen sind auf jeden gerichtet, der zu Ihm als Heiland schaut. Er kennt die menschlichen Schwächen, unsere Mängel und die Stärke unserer Versuchungen aus eigener Erfahrung, denn Er wurde in allem wie wir versucht, nur ohne Sünde. Er wacht über jedem verängstigten Kind Gottes! Wirst du versucht? Er wird dich befreien. Bist du schwach? Er wird dich stärken. Fehlt dir Weisheit? Er wird dich erleuchten. Bist du verwundet? Er wird dich heilen. Der Herr „kennt die Zahl der Sterne“, und dennoch „heilt er, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden“ (Psalm 147,4.3). „Komm her zu mir“, lautet Seine Einladung. Was immer dich beunruhigt oder bedrängt, bring deine Situation vor den Herrn. Du wirst neue Festigkeit gewinnen. Wege werden sich vor dir auftun, Probleme und Ratlosigkeit schwinden. Je mehr dir deine Schwachheit und Hilflosigkeit bewusst wird, desto stärker bist du in Ihm. Je schwerer deine Last, desto wohltuender die Erleichterung, sie dem Lastenträger zu übergeben.

Es gibt Bedingungen für die angebotene Ruhe, doch sie sind klar beschrieben und von jedem erfüllbar. Jesus sagt uns, wie die Ruhe zu finden ist: „Nehmt auf euch mein Joch.“ (Matthäus 11,29) Das Joch ist ein Arbeitsgerät. Rinder werden in ein Joch gespannt, um zu arbeiten, und erst das Joch macht ihre Anstrengungen effektiv. Mit diesem Bild veranschaulicht Christus, dass wir zu einem Leben des Dienens berufen sind. — The Desire of Ages, 328f

Zum Nachdenken: Welche Lasten drücken mich, die Jesus mir gerne abnehmen möchte?

(Quelle: Ellen G. White, Jesus: Name Above All Names, Andachtsbuch 2021)