„Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden.“  – Psalm 118,22

Für alle, die glauben, ist Christus der sichere Grund. Sie sind es, die auf den Fels fallen und zerschellen. Wer sich Christus unterwirft und Ihm vertraut, wird hier so beschrieben. Auf den Felsen zu fallen und zu zerschellen bedeutet, seine Selbstgerechtigkeit aufzugeben und sich demütig wie ein Kind an Christus zu wenden, seine Übertretungen zu bereuen und der vergebenden Liebe von Christus zu vertrauen. So bauen wir also im Vertrauen und Gehorsam auf Christus, der unser Fundament ist.

Auf diesen lebendigen Stein können Juden und Heiden in gleicher Weise bauen. Dies ist der einzige Grund, auf den wir sicher bauen können. Er ist breit genug für alle und genügend stark, um das Gewicht und die Last der ganzen Welt zu tragen. Durch die Verbindung mit Christus, dem lebendigen Stein, werden alle, die auf diesen Grundstein bauen, selbst lebendige Steine werden. Viele Menschen haben sich durch eigene Bemühungen behauen, poliert und verschönert. Trotzdem können sie keine „lebendigen Steine“ (1. Petrus 2,5) werden, weil sie nicht mit Christus verbunden sind. Ohne diese Verbindung kann niemand gerettet oder erlöst werden. Wenn Christus nicht in uns lebt, können wir den Stürmen der Versuchung nicht widerstehen. Unser ewiges Heil hängt davon ab, ob wir auf den sicheren Grund gebaut haben. Heute bauen viele Menschen auf Fundamente, die nicht erprobt worden sind. Wenn der Regen fällt, der Sturm tobt und die Fluten steigen, wird ihr Haus einstürzen, weil es nicht auf den ewigen Felsen gebaut worden ist, den auserwählten Eckstein: Jesus Christus.

Allen, die „sich an dem Wort stoßen“, weil „sie nicht gehorsam sind“, wird Christus zu einem Stein des Anstoßes (V. 8). Doch „der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden“ (V. 7). Wie dieser verworfene Stein hat auch Christus in Seinem Erdenleben Verachtung und Schande ertragen. „Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet.“ (Jesaja 53,3) Aber schon bald sollte Er verherrlicht werden. Durch Seine Auferstehung von den Toten wurde Er als „Sohn Gottes in Kraft“ (Römer 1,4) bezeichnet. Bei Seinem zweiten Kommen wird Er als Herr des Himmels und der Erde offenbart werden. Diejenigen, die Ihn ans Kreuz brachten, werden einmal Seine Größe erkennen. Vor dem ganzen Universum wird dieser verworfene Stein zum Eckstein werden.  — Der Sieg der Liebe, 579

Zum Nachdenken: Gab es stürmische Zeiten in meinem Leben, wo ich Jesus als ewigen Fels und sicheres Fundament erfahren habe?