„Ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes.“ – 1. Petrus 1,18.19

Josef und Maria brachten Christus etwa vierzig Tage nach Seiner Geburt nach Jerusalem, um Ihn dem Herrn zu weihen und Opfer darzubringen. So entsprach es dem jüdischen Gesetz, und als Stellvertreter der Menschen musste Christus in jeder Hinsicht dem Gesetz nachkommen. Er war bereits dem Ritual der Beschneidung unterzogen worden – als ein Versprechen Seines Gehorsams gegenüber dem Gesetz.

Als Opfergabe der Mutter verlangte das Gesetz ein einjähriges Lamm als Brandopfer und eine junge Taube oder Turteltaube als Sündopfer. Doch für den Fall, dass die Eltern zu arm waren, um ein Lamm zu opfern, sah das Gesetz ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben vor – die eine als Brandopfer und die andere als Sündopfer.

Die Opfer, die dem Herrn dargebracht wurden, mussten makellos sein, denn sie versinnbildlichten den Messias. Daran wird deutlich, dass Jesus von körperlichen Missbildungen frei war. Er war ein „makelloses und unbeflecktes Lamm“ (1. Petrus 1,19). Sein Körper war durch kein Gebrechen beeinträchtigt, sondern stark und gesund. Sein ganzes Leben hindurch lebte Er in Übereinstimmung mit den Naturgesetzen. Körperlich wie auch geistlich war Jesus ein Beispiel dafür, wie die ganze Menschheit nach dem Willen Gottes durch Gehorsam gegenüber Seinen Geboten sein sollte.

Die Weihe des erstgeborenen Sohnes hatte ihren Ursprung in frühester Zeit. Gott hatte versprochen, den Erstgeborenen des Himmels für die Rettung der Sünder hinzugeben. Diese Gabe sollte von jeder Familie durch die Weihe des erstgeborenen Sohnes anerkannt werden. Er wurde zum priesterlichen Dienst bestimmt, um Christus unter den Menschen darzustellen.

Bei der Befreiung Israels aus Ägypten wurde die Weihe der Erstgeborenen aufs Neue verordnet. Während sich das Volk Israel in der Sklaverei der Ägypter befand, bekam Mose vom Herrn den Auftrag, zum ägyptischen König, dem Pharao, zu gehen und ihm zu sagen: „Israel ist mein erstgeborener Sohn; und ich gebiete dir, dass du meinen Sohn ziehen lässt, dass er mir diene. Wirst du dich weigern, so will ich deinen erstgeborenen Sohn töten.“ (2. Mose 4,22.23)  — Sieg der Liebe, 37f

Zum Nachdenken: Wenn Jesus mein vollkommenes Vorbild ist, wie kann ich dann mein Leben nach Seinem Leben gestalten?